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Häusliche Gewalt: NRW-Polizei sprach im vergangenen Jahr 13.402 Wohnungsverweise aus

Archivmeldung vom 07.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Tausende Menschen haben in Nordrhein-Westfalen auch im vergangenen Jahr wegen häuslicher Gewalt die Polizei zu Hilfe gerufen. Laut aktuellen Zahlen des Landeskriminalamtes, die der Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung (NRZ, Dienstagausgabe) vorliegen, registrierten die Beamten 26.464 Strafanzeigen - etwa 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Experten raten, das Minus nicht überzubewerten. Polizisten sprachen gegen Täter insgesamt 13.402 Wohnungsverweise und Rückkehrverbote aus ( plus 4 Verweise). In 9895 Fällen konnten Opfer an Beratungsstellen vermittelt werden.

Bei häuslicher Gewalt geht es um eine ganze Palette von Straftatbeständen - meist um Körperverletzungen, Bedrohungen und Sachbeschädigungen, aber eben auch um Tötungsdelikte (2015: 20 Anzeigen) und Vergewaltigung. Zudem zählten die Beamten auch 418 Anzeigen wegen Stalkings. "Viele Verfahren werden eingestellt", berichtete Claudia Fritsche von der Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Frauenhäuser. Bei Staatsanwaltschaften zögen sich die Ermittlungen oft lange hin.

Viele Frauen seien dann nicht mehr bereit, auszusagen - "weil sie sich nicht noch mal mit dem Geschehen belasten wollen". Oder die Frauen hätten Angst, erneut Opfer einer Straftat zu werden: "Wenn sie sich gerade in der Trennungsphase vom gewalttätigen Mann befinden, ist das Risiko besonders groß", so Fritsche. Ohne Aussage würden die Verfahren dann eingestellt.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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