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Task-Force "Schwabinger Kunstfund" arbeitet an gütlicher Einigung

Archivmeldung vom 21.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Max Liebermann: Zwei Reiter am Strand, aus dem Schwabinger Kunstfund
Max Liebermann: Zwei Reiter am Strand, aus dem Schwabinger Kunstfund

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Leiterin der Task-Force "Schwabinger Kunstfund", Ingeborg Berggreen-Merkel, möchte verhindern, dass die Nachkommen der früheren Eigentümer die Rückgabe ihrer Bilder in Zivilrechtsprozessen durchsetzen müssen.

In einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus" sagte Berggreen-Merkel: "Ich wünsche mir im Sinne aller Beteiligten natürlich gütliche Einigungen." Wenn sich bei einer bestimmten Zahl von Bildern der Verdacht des "verfolgungsbedingten Entzugs" bestätige, dann stelle sich die Frage, ob sich der Mann, bei dem die Bilder gefunden wurden, dem Appell zur Suche nach fairen und gerechten Lösungen anschließe. Jede entsprechende Einigung wäre hilfreich, so Bergreen-Merkel. "Daran arbeiten wir." Andernfalls müssten die Ansprüche vor Zivilgerichten geklärt werden.

Berggreen-Merkel wies gegenüber dem Magazin darauf hin, dass die Task-Force selbst weder Eigentumsansprüche klären noch die Alteigentümer informieren könne. "Unsere Ergebnisse gehen an die Staatsanwaltschaft in Augsburg, und die muss entscheiden, wie sie kommuniziert werden. Aber wir sind alle bestrebt, dass die Anspruchsteller die Ergebnisse schnellstmöglich erfahren können."

Berggreen-Merkel erklärte weiterhin, die neue Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, sei bereits "bestens über den Fall informiert". Sie sei sich "auch dessen Bedeutung und den drängenden Fragen an die Kulturpolitik zum zukünftigen Umgang mit der Provenienzrecherche sehr bewusst".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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