Keine neuen Erkenntnisse zum Flugunfall eines Eurofighters mit einem Learjet
Archivmeldung vom 26.06.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe teilt in einer Meldung mit, dass die Flugunfalluntersuchungen unter Leitung der Staatanwaltschaft Arnsberg und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen andauern. Die Abteilung Flugsicherheit in der Bundeswehr unterstützt die Untersuchung begleitend. Entgegen anderslautender Berichterstattung ist die nachfolgende Sachdarstellung nach wie vor gültig, da bisher noch keine neuen Erkenntnisse vorliegen.
Die aktuell gültige Darstellung des Sachverhalts des Presse- und Informationszentrums der Luftwaffe lautet:"Bei einer geplanten gemeinsamen Übung von zwei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 "Boelcke" mit einem Learjet der Gesellschaft für Flugzieldarstellung GmbH (GFD) kam es am 23. Juni 2014 um 14:40 Uhr zu einer Kollision des Learjet mit einem der beiden Eurofighter.
Ziel der Übung war das Abfangen des Learjets durch die Eurofighter, die Identifizierung und visuelle Kontaktaufnahme sowie die anschließende Führung zu einem sicheren Landeplatz.
Beim Einleiten der letzten Übungsphase, der Einleitung einer Linkskurve kam es aus bisher noch unbekannten Gründen zum Zusammenstoß. Der Learjet stürzte nahe der Ortschaft Olsberg ab. Meldungen zu Personenschäden unbeteiligter Dritter liegen nicht vor. Ebenso wenig ist das Schicksal der Besatzung des Learjets sicher geklärt. Es muss jedoch mit dem Schlimmsten gerechnet werden.
Bei dem Zusammenstoß wurde der Eurofighter stark beschädigt. Zudem wurden ein Flugaußentank und weitere Teile abgerissen. Der Flugaußentank ist inzwischen geborgen.
Der beschädigte Eurofighter konnte zum Heimatflugplatz Nörvenich fliegen und dort sicher landen. Der Luftfahrzeugführer blieb unverletzt und wird durch den Fliegerarzt und Psychologen betreut.
Der zweite Eurofighter begleitete und unterstützte den beschädigten Kampfjet bis zu seiner Landung und flog dann zum Flughafen Köln/Bonn. Dort landete er ohne weitere Vorkommnisse."
Quelle: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe (ots)