Weibliche Selbstzweifel
Archivmeldung vom 20.09.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMänner sind selbstbewusster als Frauen, denken nicht so viel darüber nach, was andere von ihnen halten könnten und sagen einfach geradeheraus, was sie wollen. Was nach alten Rollenklischees klingt, ist wohl noch immer recht aktuell.
Bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der "Apotheken Umschau" nach ihrem Selbstbewusstsein befragt, gaben sich immer noch die Frauen wesentlich zurückhaltender als die Männer. So gab jede Fünfte (20,1 %) an, an ihr nagten ständig Selbstzweifel und sie fürchte oft, in irgendeinem Bereich zu versagen. Von den Männern sagt dies nur jeder Siebte (14,4 %). Fast drei von zehn Frauen (27,1 %) grübeln zudem oft darüber nach, was andere Menschen wohl von ihnen denken. Bei den Männern tut dies nur knapp jeder Vierte (22,8 %). Mehr als drei von zehn der weiblichen Befragten (32,1 %) geben offen zu, lieber gar nichts zu sagen, bevor ihre Wünsche von anderen abgelehnt würden (Männer: 26,8 %). Und ein Drittel der Frauen (33,1 %) räumt ein, sehr niedergeschlagen zu sein, wenn sie einmal kritisiert würden. Deutlich weniger Männer (23,7 %) nehmen Kritik ähnlich persönlich.
Datenbasis: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.931 Personen ab 14 Jahren, darunter 994 Frauen und 937 Männer.
Quelle: Wort und Bild "Apotheken Umschau"