Gewalt- und Sexualverbrechen LKA-Sprecher Klaus-Peter Knobloch: Viele Täter sind Bekannte
Archivmeldung vom 20.08.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGut zwei Drittel aller Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten kannten im Vorfeld ihre Täter. Das geht aus einer Untersuchung des Magdeburger Landeskriminalamtes (LKA) für das vergangene Jahr hervor. "In den meisten Fällen handelte es sich bei den mutmaßlichen Tätern um Bekannte", sagte LKA-Sprecher Klaus-Peter Knobloch der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Sonnabend-Ausgabe).
Analysiert wurden für das Jahr 2004 mehr als
28.000 Fälle versuchter und vollendeter Tötungs-, Raub- und
Sexualdelikte sowie Geiselnahmen und Fälle der Straßenkriminalität in
Sachsen-Anhalt. Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass mit gut
17.000 Opfern wesentlich mehr männlich als weiblich waren. Die
Ermittler registrierten auch, dass es sich bei rund zehn Prozent der
Verdächtigen um die aktuellen oder ehemaligen Ehe- bzw. Lebenspartner
handelte. Bei lediglich knapp 9.000 Delikten hatte es im Vorfeld der
Straftat überhaupt keine Berührungspunkte zwischen den Opfern und
Tätern gegeben.
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung