Bundeswahlleiterin sieht Wahltermin als Grund für weniger Bewerber
Archivmeldung vom 14.02.2025
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Freigeschaltet durch Mary Smith
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Bundeswahlleiterin Ruth Brand sieht den frühen Termin der Bundestagswahl als möglichen Grund für die im Vergleich zu 2021 geringe Zahl von antretenden Kandidaten. "Wir haben zu dieser Bundestagswahl etwa 4.500 Wahlbewerber, das sind rund 1.700 weniger als 2021", sagte Brand der "Rheinischen Post". "Man muss aber dazu sagen, dass es 2021 mit gut 6.200 Wahlbewerbern deutlich mehr als je zuvor waren", so die Präsidentin des Statistischen Bundesamts.
Über die Gründe könne man nur spekulieren. "Ein möglicher Grund ist, dass es sich um eine vorgezogene Bundestagswahl handelt. Die Parteien hatten deutlich weniger Zeit für die Vorbereitung, weil die Listen sehr früh aufgestellt werden mussten", sagte Brand. "Die nicht parlamentarisch vertretenen Parteien hatten auch deutlich weniger Zeit, die gesetzlich geforderten Unterstützungsunterschriften zu sammeln." Entsprechend würden an dieser Wahl nur 29 Parteien teilnehmen, 2021 seien es noch 47 gewesen.
Brand sagte zugleich auch: "Und wichtig ist: Die Wähler haben die Wahl, welchem Bewerber und welcher Partei sie ihre Stimme geben möchten, unabhängig von der Zahl der Wahlbewerber. Das beeinflusst nicht die Legitimität der Wahl."
Quelle: dts Nachrichtenagentur