Verdi – eine Gewerkschaft ruft dazu auf, Kollegen zu denunzieren
Archivmeldung vom 20.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttMitte März 2017 stellte die Gewerkschaft Verdi einen Flyer ins Internet, der helfen soll, Personen anhand von vorgegebenen Kriterien als Mitglieder der Partei AfD und anderen sogenannten „ Rechtspopulisten“ zu klassifizieren und den betrieblichen Umgang mit diesen zu regeln. Es finden sich dort Aussagen wie: Die Person gehört der AfD oder der „Identitären“[1] Bewegung an. Auch das Lesen der Jungen Freiheit, Compact und PI-News oder das Hören von Rechtsrock dient zur Klassifizierung von Mitarbeitern.
Als mögliche Reaktion sollen Kollegen, die wegen des sogenannten rechtspopulistischen Engagements auffällig werden, innerbetrieblich und au- ßerbetrieblich bekannt gemacht, bzw. in einem weiteren Schritt der Geschäftsleitung gemeldet werden. Es wird auch empfohlen die Antifa, eine linksextremistische Gruppe, die immer wieder durch ihre menschenverachtende Hetze und Gewalttätigkeit gegen Andersdenkende auffällig wurde, zurate zu ziehen, wenn es darum geht, einen verdächtigen Kollegen ausfindig zu machen.
Wenn doch das Grundgesetz Art. 5 Absatz 1 jedem das Recht gibt, seine Meinung frei zu äu- ßern und in Wort, Schrift oder Bild zu verbreiten sowie sich aus allgemein zugänglichen Quellen zu unterrichten, warum handelt dann diese Gewerkschaft entgegen der freiheitlich demokratischen Grundordnung?
Datenbasis: [1]Aktivisten Gruppe die mit Plakataktionen auf Missstände aufmerksam macht. https://pi-news.net/wp/uploads/2017/03/FB_Handlungshilfe_gg_AfD_2KA-.pdf | www.kla.tv/6651
Quelle: S&G Hand- Express 17/2017