Kunstfund: Graumann kritisiert Rückgabe von mehr als 300 Bildern
Archivmeldung vom 21.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Absicht der Augsburger Staatsanwaltschaft Augsburg, dem Kunsthändler-Erben mehr als 300 der insgesamt rund 1.200 beschlagnahmten Kunstwerke zurückzugeben, stößt beim Zentralrat der Juden in Deutschland auf Kritik.
Zentralratspräsident Dieter Graumann sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Nachdem die ganze Sache über 18 Monate hinweg fast konspirativ behandelt wurde, ist nun der Schnellschuss einer pauschalen Rückgabe sicher auch der falsche Weg". Bei Fällen von möglicher Raubkunst seien "Sensibilität und Verantwortung gefragt"; es gehe "nicht nur um den Rechtsanspruch auf Restitution". Die Sache besitze auch eine "moralische und historische Dimension". Es liege nun in der Verantwortung der Politik, "den Opfern von damals zur Würde von heute zu verhelfen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur