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Hethitische Sphinx wird der Türkei übergeben

Archivmeldung vom 14.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Löwentor in Hattuša. Bild: He-ba-mue / de.wikipedia.org / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0
Löwentor in Hattuša. Bild: He-ba-mue / de.wikipedia.org / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0

Bei den deutsch-türkischen Expertengesprächen zur Hethitischen Sphinx ist gestern in Berlin vereinbart worden, die Statue, die derzeit im Pergamonmuseum steht, als freiwillige Geste der deutsch-türkischen Freundschaft an die Türkei zu übergeben. Der Transfer soll bis zum 28. November 2011 erfolgen. Das ist der 25. Jahrestag der Aufnahme Hattuschas in die UNESCO-Welterbeliste.

Die Übergabe der Sphinx soll der Auftakt sein für eine Reihe von Maßnahmen zur Intensivierung der deutsch-türkischen Zusammenarbeit im Museumsbereich und bei archäologischen Vorhaben.

Beide Seiten stimmten darin überein, dass es sich bei der Sphinx um einen Einzelfall handelt, der nicht mit anderen Fällen vergleichbar ist.

Die im Pergamonmuseum aufgestellte Sphinx wurde 1915-1917 zusammen mit einer zweiten Sphinx, die später in die Türkei zurückgeführt wurde, als unvollständiges Fragment nach Berlin gebracht, dort restauriert, rekonstruiert und 1930-1934 fest im Pergamonmuseum eingebaut und inventarisiert. Die Türkei fordert seit langem schon die Übergabe dieser zweiten Sphinx. Im Gespräch zwischen Staatsminister Bernd Neumann und dem türkischen Kulturminister Günay am 8. März 2011 vereinbarten beiden Seiten, für das Problem der Sphinx eine einvernehmliche Lösung zu finden. Staatsminister Bernd Neumann: "Diese einvernehmliche Lösung ist jetzt gefunden, sie ist eine gute Grundlage für eine intensivierte deutsch-türkische Zusammenarbeit im Kulturbereich." 

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

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