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ADAC Motorwelt: Beim TÜV droht neue Abzocke

Archivmeldung vom 27.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: w.r.wagner / pixelio.de
Bild: w.r.wagner / pixelio.de

Wie die ADAC Motorwelt in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, plant das EU-Parlament, bei der Abgasuntersuchung (AU) wieder eine generelle Messung am Auspuff-Endrohr einzuführen. Jährliche Mehrkosten für die deutsche Autofahrer: rund 200 Millionen Euro.

Diese nach Ansicht des Clubs antiquierte Methode wurde bereits im Jahr 2006 durch die digitale Eigendiagnose der Fahrzeuge ersetzt. Diese erfasst Fehler im Abgassystem zuverlässig. Das bestätigt auch die aktuelle Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). ADAC Vizepräsident für Technik Thomas Burkhard: "Die geplante zusätzliche Abgasmessung am Auspuff ist technischer Stand der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts und völlig sinnlos. Wieder einmal versuchen die Prüforganisationen im Verbund mit der EU, den Autofahrern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen."

Zusätzlich plant die EU die Einführung der Messung von Stickoxidemissionen (NOx). Problem: Es gibt kein geeignetes Prüfverfahren, da NOx-Emissionen nur bei hohen Motorlasten entstehen. Möchte man realistische Ergebnisse, müsste jede Prüfstelle in Europa mit einem Lastprüfstand und neuer Abgasmesstechnik ausgestattet werden. Die Kosten wären immens und müssten zusätzlich von allen Autofahrern bezahlt werden.

Quelle: ADAC (ots)

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