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Strom auf dem Land teurer als in der Stadt - bis zu zehn Prozent Preisdifferenz

Archivmeldung vom 12.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: CHECK24 GmbH Fotograf: CHECK24
Bild: CHECK24 GmbH Fotograf: CHECK24

Strom ist in ländlichen Gebieten teurer als in Städten. Die größte Preisdifferenz gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Dort zahlen Verbraucher*innen für 4.250 kWh in der Stadt im Schnitt 1.265 Euro. Auf dem Land werden für die gleiche Menge 1.386 Euro fällig - ein Plus von 121 Euro bzw. zehn Prozent.1)

Auch im Saarland (+113 Euro) und in Schleswig-Holstein (+82 Euro) ist das Stadt-Land-Gefälle besonders groß. Über alle Bundesländer hinweg ist Strom in ländlichen Regionen rund zwei Prozent teurer als in Städten.

Nur in Rheinland-Pfalz und Hessen ist das Verhältnis umgekehrt. Dort kostet Strom auf dem Land im Schnitt etwas weniger als in der Stadt. Ein möglicher Grund für die Preisunterschiede sind die Netznutzungsentgelte. Sie werden erhoben, um Betrieb, Ausbau und Instandhaltung der Stromnetze zu finanzieren. Sie machen rund ein Viertel des Strompreises aus.

"Der Strompreis ist auf dem Land häufig höher als in der Stadt, weil die Netznutzungsentgelte aufgrund der geringeren Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Außerdem werden Investitionen in die Energiewende vor allem auf dem Land getätigt. Die Kosten dafür legen die Betreiber des örtlichen Verteilnetzes anteilig auf die Stromkunden um."

1)Datenbasis: Preise basieren auf dem CHECK24-Strompreisindex. Dieser berücksichtigt pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Die Preisberechnung basiert auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch eines Vierpersonenhaushalts (4.250 kWh) und erfolgt einmal im Monat. Die Gewichtung wird jährlich anhand des Monitoringberichts der Bundesnetzagentur angepasst. Stadt = PLZ mit mehr als 10.000 Haushalten, Land = PLZ mit weniger als 5.000 Haushalte; Stand: 30.6.2021

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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