Umfrage: Patienten ratlos bei der Krankenhaussuche
Archivmeldung vom 29.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRund 36 Millionen Mal im Jahr kommen Patienten in Deutschland ins Krankenhaus und werden dort stationär behandelt. Doch obwohl es zum Teil erhebliche Unterschiede bei Qualität, Beratung und Service der Häuser gibt, verlässt sich der überwiegende Teil (57 Prozent) der Menschen bei der Wahl des Krankenhauses allein auf den Rat seines Arztes oder von Freunden.
Jeder Zehnte (11 Prozent)
informiert sich vor einem Krankenhausaufenthalt gar nicht. Dies hat
eine bevölkerungsrepräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der
Techniker Krankenkasse (TK) ergeben.
Fast alle (98 Prozent) Befragten gaben an, dass ihnen der
Behandlungserfolg im Krankenhaus am wichtigsten ist. Dennoch kümmert
sich noch nicht einmal jeder Zweite darum, ob die gewählte
Einrichtung genug Erfahrung, Routine und Qualität bietet. So gaben 45
Prozent der Befragten an, sich gut informiert zu fühlen, der Rest
schätzt die Informationsmöglichkeiten als gering ein oder hat gar
keine Vorstellung davon, wie man das richtige Krankenhaus findet.
Auf die Frage, wer dieses Informationsdefizit am besten ausgleichen könnte, benannten die meisten Befragten die Krankenkassen (65 Prozent), Selbsthilfegruppen (46 Prozent) und Verbraucherzentralen (40 Prozent). Vier von fünf Befragten (80 Prozent) würden bei der Wahl eines Krankenhauses gern auf die Erfahrungen anderer Patienten zugreifen. Würde es valide Ergebnisse von Patientenbefragungen geben, würden 80 Prozent ein solches Angebot nutzen, jeder Zweite bevorzugt dafür das Internet.
Datenbasis: TK-Auftrag Ende März 2007 an forsa, in der bevölkerungsrepräsentativen Umfrage wurden 1005 Personen ab einem Alter von 18 Jahren befragt.
Quelle: Pressemitteilung Techniker Krankenkasse (TK)