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Durchschnittlich 36 500 Euro Ausgaben für ein Bachelorstudium an Hochschulen im Jahr 2022

Freigeschaltet am 24.09.2024 um 08:12 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Durchschnittlich 36 500 Euro haben Hochschulträger den Hochschulen im Jahr 2022 an laufenden Ausgaben für ein Bachelorstudium zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um sogenannte Grundmittel für ein Bachelorstudium (ohne Lehramtsbachelor) in der durchschnittlichen Fachstudiendauer von 4,1 Jahren.

Bei der Ausgabenhöhe zeigten sich je nach Fächergruppe deutliche Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Start des Wintersemesters mitteilt. Deutlich unterdurchschnittliche Ausgaben schlugen 2022 für ein Bachelorstudium in der - gemessen an der Studierendenzahl - größten Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu Buche. Hier lagen sie für ein Bachelorstudium bei 19 700 Euro. Die Ausgaben für ein Bachelorstudium in den nächstgroßen Fächergruppen Ingenieurwissenschaften betrugen 35 100 Euro, in Mathematik und Naturwissenschaften 55 100 Euro.

Ausgaben für Bachelorstudium an Universitäten mehr als doppelt so hoch wie an Fachhochschulen

Die unterschiedlich hohen Ausgaben für die jeweiligen Fächergruppen spiegeln sich auch im Vergleich der Hochschularten wider. Im Fächerangebot von Fachhochschulen finden sich im Vergleich zu dem an Universitäten mehr Bachelorstudiengänge aus den eher kostengünstigen Fächergruppen. Zudem gibt es an Fachhochschulen vergleichsweise weniger Personal als an Universitäten. Dadurch lagen die laufenden Ausgaben (Grundmittel) für ein Bachelorstudium an Universitäten 2022 mit 47 700 Euro mehr als doppelt so hoch wie für eines an Fachhochschulen (18 700 Euro). Für ein Bachelorstudium an Kunsthochschulen wurden sogar 85 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Ausgaben für ein Masterstudium bei 25 600 Euro

Die Ausgaben für ein Studium sind maßgeblich durch dessen Dauer bestimmt. Die Fachstudiendauer eines Masterstudiums, das sich in der Regel einem Bachelorstudium anschließt, betrug im Prüfungsjahr 2022 (ohne Lehramtsmaster) 2,9 Jahre. Auch die laufenden Ausgaben (Grundmittel), die die Hochschulträger den Hochschulen für ein Masterstudium zur Verfügung gestellt haben, lagen mit 25 600 Euro deutlich unter denen für ein Bachelorstudium. Mit 53 500 Euro deutlich höhere Ausgaben fielen für ein Studium mit universitärem Abschluss (ohne Lehramtsabschlüsse) an. Hierunter fallen etwa Staatsexamens- und "alte" Diplomstudiengänge, die im Durchschnitt 6,0 Jahre dauerten.

Methodische Hinweise:

Die laufenden Ausgaben (Grundmittel) für Lehre und Forschung, die der Hochschulträger den Hochschulen zur Verfügung stellt, errechnen sich wie folgt:

Personalausgaben

+ unterstellte Sozialbeiträge für Beamtinnen und Beamte

+ laufende Sachausgaben

- Verwaltungseinnahmen

- Drittmitteleinnahmen

- Zuweisungen und Zuschüsse (nicht vom Träger)

- Mieten und Pachten

= laufende Ausgaben (Grundmittel) für Forschung und Lehre (einschließlich der Einnahmen aus der "Grundfinanzierung Bund")

Die Division der laufenden Ausgaben (Grundmittel) eines Jahres durch die Studierendenzahlen des entsprechenden Wintersemesters ermöglicht eine Berechnung der Ausgaben je Studierende.

Werden die laufenden Ausgaben (Grundmittel) je Studierende mit der jeweiligen durchschnittlichen Fachstudiendauer multipliziert, ergeben sich die Kosten beispielsweise für ein Bachelorstudium oder ein Masterstudium.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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