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Taskforce: Cockpit-Türen sollen weiter geschlossen bleiben

Archivmeldung vom 23.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cockpit eines Airbus A330
Cockpit eines Airbus A330

Foto: Biggerben
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Mechanismus von Cockpit-Türen soll auch nach dem Absturz des Germanwings-Flugzeugs nicht verändert werden. Darauf hat sich die Taskforce geeinigt, die von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der Luftverkehrswirtschaft einberufen worden war, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Die Experten hatten über Möglichkeiten beraten, wie sich unter bestimmten Umständen die verschlossene Cockpit-Tür von der Passagierkabine aus öffnen ließe. Entsprechende Ideen seien jedoch verworfen worden, weil letztlich nicht zu verhindern wäre, dass Entführer eindringen könnten. Die Kommission will nun dafür sorgen, dass in Zukunft Flugzeugführer mit psychischen Problemen besser identifiziert werden können, schreibt der "Spiegel" weiter. Ein Problem dabei sei, dass das Luftfahrt-Bundesamt die Untersuchungsakten von Piloten gegenwärtig nur anonym speichere. Flugmediziner hätten daher keinen Zugang zu individuellen Patientendaten.

Die Taskforce schlage jetzt vor, die Unterlagen unverschlüsselt beim Luftfahrt-Bundesamt in Braunschweig zu archivieren und gegebenenfalls den dort angestellten Ärzten zugänglich zu machen. "Weil sie der Schweigepflicht unterliegen, besteht kein Datenschutzproblem", so ein Experte. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff sagte, sie werde "jedes Konzept" prüfen. Ziel sei es, eine größere Sicherheit für die Passagiere zu erreichen und dabei den Datenschutz möglichst wenig einzuschränken. Die Taskforce will noch im Juli die Zwischenergebnisse ihrer Beratungen veröffentlichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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