Härtere Strafen für Telefonieren am Steuer
Archivmeldung vom 17.04.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakHandy-Bußgelder in Europa: Auch in Ländern ohne Verbot drohen erhebliche Bußen.
Das Telefonieren ohne Freisprechanlage während des Autofahrens ist in mittlerweile 30 europäischen Ländern verboten. Wer trotzdem zum Handy greift, muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen. Der ADAC hat die aktuellen Bußgelder für Verstöße gegen Handy-Verbote zusammengestellt.
Die höchsten Bußgelder drohen derzeit in Belgien, Niederlande,
Norwegen, Portugal und Ungarn. Hier werden zwischen 100 und 160 Euro
fällig. In Deutschland ist die Höhe der Geldstrafe in den vergangenen
zwei Jahren nicht gestiegen. Hier fallen bei einem Verstoß 40 Euro und
ein Punkt in Flensburg an. Dagegen hat sich die Geldstrafe in
Großbritannien auf 75 Euro verdoppelt. In Griechenland ist mit einer
Verdoppelung der Geldbuße zu rechnen, sofern das Bußgeld nicht
innerhalb von zehn Tagen bezahlt wird.
Schweden und Serbien gehören zu den wenigen Ländern, in denen kein ausdrückliches Handy-Verbot gilt. Doch auch dort drohen laut ADAC erhebliche Bußen, wenn der telefonierende Autofahrer in einen Unfall verwickelt wird, den Verkehr gefährdet oder unsicher fährt. Aus diesem Grund rät der ADAC während der Autofahrt grundsätzlich nicht zu telefonieren.