Berlin: Kindesentziehung am Bahnhof mit Schlägerei zwischen Tunesier und Türken
Archivmeldung vom 23.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttSamstagabend entriss ein 25-Jähriger einer Frau am Bahnhof Südkreuz einen Kinderwagen mit einem zweijährigen Kind aus den Händen. Bundespolizisten nahmen den Mann kurz darauf vorläufig fest.
Gegen 21:45 Uhr wartete die 19-Jährige deutsche Staatsangehörige gemeinsam mit ihrer zweijährigen Tochter und ihrem Lebensgefährten auf den RE 3 nach Luckenwalde. Kurz darauf begab sich der 25-jährige tunesische Staatsangehörige zu den Personen, schubste die 19-Jährige beiseite und lief mit dem Kind im Kinderwagen den Bahnsteig entlang. Als die Mutter und deren Begleiter versuchten den 25-Jährigen aufzuhalten, schlug dieser dem 21-jährigen türkischen Staatsangehörigen mit der Faust ins Gesicht. Im weiteren Verlauf riss der 25-Jährige, bei dem es sich um den leiblichen Vater des Kindes handelte, der 19-Jährigen das Kind aus den Armen und stieg mit diesem in den RE 3. Eine Bahnmitarbeiterin beobachtete den Vorfall und betätigte den Nothalt des Zuges, um eine Weiterfahrt zu verhindern.
Alarmierte Bundespolizisten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Entziehung Minderjähriger und Körperverletzung gegen den bereits polizeibekannten 25-Jährigen ein. Darüber hinaus hielt sich der Mann unerlaubt in Deutschland auf. Auch das zuständige Jugendamt, welches dem Kindsvater bereits den Umgang mit seinem Kind untersagt hatte, informierten die Beamten über den Vorfall.
Quelle: Bundespolizeidirektion Berlin (ots)