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Jeder zweite ältere Pkw mit defektem Licht unterwegs

Archivmeldung vom 24.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ACE Auto Club Europa
Bild: ACE Auto Club Europa

Pünktlich zum Herbstanfang hat der ACE Auto Club Europa alle Fahrzeugbesitzer aufgerufen, den Zustand ihrer Beleuchtungseinrichtungen spätestens von Oktober an auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu kontrollieren. Wie der Club am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, ergibt sich nach Auswertung der Mängelquoten der Hauptuntersuchungen des Jahres 2009 sowie der Ergebnisse der letztjährigen Licht-Test-Wochen ein erschreckend düsteres Bild auf Deutschlands Straßen: Fast jedes dritte Fahrzeug (30,1 Prozent) wurde demnach im vergangenen Jahr von den Prüforganisationen wegen Mängeln an der Beleuchtungsanlage beanstandet.

Besonders hoch lag die Ausfallquote bei Bussen und Lastwagen (45,7 Prozent), mehr als neun Jahre alte Fahrzeuge dieser Fahrzeugkategorie wurden zu 59,3 Prozent beanstandet.

Auch im Pkw-Bereich fielen vor allem ältere Wagen durch mängelbehaftete Lichteinrichtungen auf. Etwa ein Drittel der sieben- bis neun Jahre alten Autos (32,7 Prozent) wurde wegen der Lichtanlage gerügt, bei den noch älteren Wagen stieg der Wert auf 47,1 Prozent. Fast jeder zweite alte Personenwagen weist somit Schwächen der Beleuchtung auf.

Noch eindeutiger sind dem ACE Bericht zufolge die Ergebnisse der Licht-Test-Wochen, die im vergangenen Oktober durch den Zentralverband des Kfz-Gewerbes und seine angeschlossenen Fachwerkstätten durchgeführt wurden. Ein Drittel aller getesteten Personenwagen und 40 Prozent der Nutzfahrzeuge wiesen Mängel auf. Fast jeder siebte Pkw (15,44 Prozent) und sogar knapp 20 Prozent der Lkw nahmen quasi einäugig am Verkehr teil. Jeder zehnte Pkw fiel durch unzureichende Heckbeleuchtung auf, bei jedem 20. Wagen wurden Mängel an den Bremsleuchten festgestellt.

Mehr als zehn Prozent der geprüften Fahrzeuge waren mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern unterwegs. Bei einem Drittel davon war die Leuchtweitenregulierung nicht in Ordnung. Für den entgegenkommenden Verkehr kann dies einen gefährlichen Blindflug bedeuten. Allerdings weist der ACE in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass die Windschutzscheibe regelmäßig gereinigt werden sollte, um derartige Blendeffekte nicht noch zusätzlich zu verstärken. Immerhin vermindert eine verschmutzte Frontscheibe in Verbindung mit  Blendung  durch Gegenverkehr den Durchblick um bis zu 77 Prozent.

Nicht nur Brille sondern auch Scheibe putzen

So sollte die äußere Reinigung der Windschutzscheibe, der Scheinwerfer und der Rücklichter bei jedem Tankstopp vorgenommen werden. In regelmäßigen Abständen muss die Scheibe auch von innen gesäubert werden. Dabei sollte nebenbei ein kritischer Blick auf den Zustand der Scheibe geworfen werden. In vorhandenen Kratzern kann sich das Licht brechen und zu Verzerrungen führen. Dies sei besonders bei Regen und Dunkelheit gefährlich. „Nicht nur die Brille sondern auch die Scheibe gehört regelmäßig geputzt“, mahnen die ACE Experten.

Außerdem sollten die Wischerblätter auf jeden Fall ausgetauscht werden, wenn trotz vorheriger Säuberung der Gummilippen beim Wischen immer noch Schlieren entstehen, die das Sichtfeld einengen.

Quelle: ACE

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