BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch: "Fluglärm wird überschätzt"
Archivmeldung vom 28.12.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, warnt die Politik vor übertriebenen Auflagen für seine Branche. "Das Fluglärm-Problem wird eindeutig überschätzt", sagt der Cheflobbyist der Branche im Interview mit der Rheinischen Post.
Siegloch bezieht sich auf eine repräsentative Umfrage, die der BDL bei der Forschungsgruppe Wahlen in Auftrag gegeben hat. Dabei wurden 1030 Personen befragt. Demnach fühlen sich nur drei von Hundert Bundesbürgern stark oder sehr stark durch Fluglärm gestört. Rund 60 Prozent der Deutschen glauben aber, dass in Deutschland mindestens jeder Zehnte unter Fluglärm leidet. 28 Prozent der Befragten glauben sogar, jeder dritte Deutsche leide unter Fluglärm.
Weitere Ergebnisse der Umfrage, die der Rheinischen Post exklusiv vorliegen: 40 Prozent der Befragten wollen, dass Fliegen aus Umweltschutzgründen deutlich teurer wird. Jeder Elfte Bundesbürger ist noch nie geflogen, 38 Prozent sind innerhalb des letzten Jahres mindestens einmal geflogen und jeder Zehnte flog in diesem Zeitraum mindestens dreimal. Für NRW kündigte BDL-Präsdident Siegloch mehr Frachtflüge an. "Der Fracht-Flugverkehr wird in NRW deutlich steigen", so Siegloch in der Rheinischen Post.
Quelle: Rheinische Post (ots)