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Berliner sind größte Ökostrom-Fans, im Südwesten größte AKW-Akzeptanz

Archivmeldung vom 08.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bewohner der Hauptstadt sind Deutschlands größte Befürworter der erneuerbaren Energien. Und in Baden-Württemberg ist der Anteil der Menschen, die die Atomkraft als bevorzugte Energiequelle bezeichnen, am größten. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien ergeben, deren Ergebnisse dem "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) exklusiv vorliegen. Die Demoskopen hatten von November bis Januar mit 4867 zufällig ausgewählten Personen ab 14 Jahren Telefoninterviews geführt.

86 Prozent der befragten Berliner hätten es demnach am liebsten, wenn der Strom, den sie beziehen, aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Biomasse käme. In den anderen Stadtstaaten Hamburg und Bremen waren es mit 81 Prozent kaum weniger. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 78 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern war der Anteil der Erneuerbaren-Fans mit 66 Prozent am geringsten.

In Berlin ist auch der Anteil der Personen, die Erdgas und Kohle als bevorzugte Energiequelle angeben mit fünf beziehungsweise einem Prozent bundesweit am geringsten. Die Brandenburger Nachbarn dagegen stehen den fossilen Energieträgern relativ offen gegenüber: Dort nannten immerhin acht Prozent die Atomkraft als bevorzugte Quelle, so viele wie sonst nur in Baden-Württemberg mit neun Prozent. Auch Kohle hat in der Mark einen relativ guten Stand. Nur die Saarländer stehen diesem Energieträger zur Stromerzeugung noch positiver gegenüber. Immerhin neun Prozent sprechen sich dort für Kohlestrom aus.

In Ostdeutschland ist die Skepsis gegenüber den erneuerbaren Energien generell größer als im Westen. Entsprechend größer ist im Osten auch der Anteil der Menschen, die fordern, dass man weiter in Kohle, Gas und Atomkraft investieren sollte. In Sachsen und Sachsen-Anhalt forderten dies 27 Prozent, im bundesweiten Schnitt 19 Prozent, in Bremen und Berlin nur 14.

Energiepolitisch stellten die Berliner ihren Landes- und Bezirkspolitikern zugleich das schlechteste Zeugnis aus: Nur acht Prozent zeigten sich hier sehr zufrieden oder zufrieden mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. In Brandenburg, Bremen und Rheinland-Pfalz sind 29 Prozent. Zugleich sagten 32 Prozent der Berliner, sie seien mit der Energiepolitik weniger zufrieden oder sehr unzufrieden. In Brandenburg sagten das nur 13 Prozent der Befragten. 

Quelle: Der Tagesspiegel

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