Versicherungskonzern Ergo erstattet Strafanzeige gegen mutmaßliche Erpresser
Archivmeldung vom 04.07.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Versicherungskonzern Ergo wehrt sich gegen mutmaßliche Erpresser. Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" erstattete das Unternehmen am 9. Juni Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen versuchter Erpressung gegen mehrere namentlich benannte Personen, die mit neuen Enthüllungen drohen. Der Ergo-Vorstandsvorsitzende Torsten Oletzky erklärte gegenüber "Bild am Sonntag": "Wir lassen uns nicht erpressen. Mehr möchte ich dazu an dieser Stelle nicht sagen."
Zuvor war bekannt geworden, dass die 2010 von der Ergo-Gruppe übernommene Versicherung Hamburg-Mannheimer rund 12.000 Riesterverträge falsch berechnet hatte. Durch Falschberechnungen bei Riesterverträgen sei kein Kunde geschädigt worden, betonte Ergo-Vorstandschef Oletzky. "Durch einen Druckfehler im Jahr 2005 bekommen etwa 12.000 Riester-Kunden höhere Leistungen, als ihnen ohne den Fehler zugestanden hätten. Der Schaden für unser Haus beträgt 5-6 Millionen Euro."
Quelle: dts Nachrichtenagentur