Umfrage: Elektronische Medien sollten Schulbücher ergänzen
Archivmeldung vom 30.12.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie meisten Schülerinnen und Schüler wünschen sich einen stärkeren Einsatz elektronischer Medien im Unterricht, wollen auf ihre Schulbücher aber nicht verzichten. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM unter 500 Schülerinnen und Schülern im Alter von 14 bis 19 Jahren ergeben. Danach sind 29 Prozent der befragten Schüler der Ansicht, elektronische Medien wie E-Books oder Lernprogramme könnten Schulbücher vollständig ersetzen. Die große Mehrheit ist dagegen der Meinung, das sei nicht der Fall.
„Elektronische Medien sollten den Unterricht sinnvoll unterstützen und bereichern“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Im Vergleich zu gedruckten Büchern bieten elektronische Lernmedien eine Reihe von Vorteilen. So enthalten E-Books neben Texten und Bildern auch Sprachaufnahmen und Filme. Zudem können sie automatisch aktualisiert und ergänzt werden. Scheer: „Ein modularer Aufbau der elektronischen Lerneinheiten mit differenzierten Inhalten und Tests macht es einfacher, die Schüler individuell zu fördern.“
Nach den Ergebnissen der BITKOM-Umfrage wünschen sich 84 Prozent der Schüler, dass elektronische Medien im Unterricht stärker eingesetzt werden. 92 Prozent sagen, dass neue Medien Schulstunden interessanter machen und 79 Prozent, dass sie zum besseren Verständnis der Lehrinhalte beitragen. Laut Umfrage hapert es in vielen Schulen aber noch an der Basisausstattung mit PCs. Bei 43 Prozent aller Schüler werden Computer im Unterricht entweder gar nicht oder seltener als einmal pro Woche eingesetzt. Scheer: „Eine gute Ausstattung mit Computern, Internetzugängen und Whiteboards ist die Grundlage für einen modernen Unterricht.“ Whiteboards sind elektronische Tafeln. Ebenso wichtig wie die Technik seien gut geschulte Lehrer, die neue Lernkonzepte in der Praxis umsetzen können.
Datenbasis: Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag des BITKOM 500 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 19 Jahren befragt.
Quelle: BITKOM