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Akademie-Professor Demand stellt Kunstakademie in Frage

Archivmeldung vom 20.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

ür "einen großen Irrsinn" hält der Nürnberger Akademie-Professor und Kunsttheoretiker Christian Demand die Kunstakademie in ihrer heutigen Form. "Weniger als fünf Prozent aller Studierenden können am Ende von dem leben, was sie auf der Akademie gelernt haben."

Damit werde die Akademie ihrer Verantwortung nicht gerecht. Das Lehrangebot müsse daher verbreitert und ein verbindlicher Lehrplan eingeführt werden, sagt Demand in einem ZEIT-Streitgespräch mit Olaf Metzel, Bildhauer und Professor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste.

Metzel weist diese Forderung zurück. "Es braucht viele, damit wenige gut werden", argumentiert er und verweist auf den internationalen Erfolg der deutschen Kunst. Der sei nicht zuletzt den Akademien in ihrer heutigen Form zu verdanken. Kunst könne man nicht nach Schema lernen, die Kunstakademie sei ein Ort ohne Zwang. "Diesen Freiraum müssen wir uns bewahren und nutzen."

Quelle: DIE ZEIT


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