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Verstoßener Priester kritisiert Kardinal Marx

Archivmeldung vom 16.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gotthold Nathan Ambrosius Hasenhüttl Bild: uni-saarland.de (Archivbild)
Gotthold Nathan Ambrosius Hasenhüttl Bild: uni-saarland.de (Archivbild)

Der katholische Priester Gotthold Nathan Ambrosius Hasenhüttl hat die katholische Kirche und den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, scharf kritisiert: "Die Repräsentanten der heiligen katholischen Kirche glauben wirklich, dass sie über alles bestimmen dürfen. Doch ich glaube, Herrschaft über Menschen ist immer unheilig", wird Hasenhüttl in der Wochenzeitung "Die Zeit" zitiert. Seine "Skepsis der Institution gegenüber" sei "heute größer denn je".

Der heutige Münchner Erzbischof Marx hatte Hasenhüttl vor 15 Jahren als Priester suspendiert und ihm die Lehrerlaubnis für katholische Theologie entzogen. "Inzwischen macht sich Marx genau dafür stark, wofür er mich einst maßregelte: Eucharistie für Protestanten", kritisierte Hasenhüttl, der bereits im Jahr 2003 die Protestanten zur katholischen Eucharistie eingeladen hatte. Er schreibt: "Das war Ungehorsam gegen die Lehre meiner Kirche, und später bescheinigte sie mir auch noch, ich würde Irrlehren verbreiten." Nun, da die angebliche Irrlehre offizieller Kurs wird, moniert Hasenhüttl: "So viel Macht macht mich wütend." Hasenhüttl trat 2010 aus Protest aus der katholischen Kirche aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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