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RWTH: Schaden der Dieselaffäre für Gesellschaft 20 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 13.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Weltkarte der Dieselfahrverbote ab Euro3: Deutschland. (Symbolbild)
Weltkarte der Dieselfahrverbote ab Euro3: Deutschland. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Dieselbetrug hat in Deutschland einen gesellschaftlichen Schaden von rund 20 Milliarden Euro verursacht. Das ist das Ergebnis einer Studie der RWTH Aachen, über die der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Die Wirtschaftswissenschaftler Frank Baumgärtner und Peter Letmathe analysierten die Daten von 49 Fahrzeugmodellen und berechneten die volkswirtschaftlichen Kosten der überhöhten Abgaswerte, die sich etwa aus der verstärkten Luftverschmutzung ergeben. Den Preis für die schädlichen NOx-Emissionen ermittelten die Forscher mithilfe der sogenannten NEEDS-Datenbank der EU.

Demnach erzeugten die Abgastricks gesellschaftliche Kosten von jährlich 2,5 Milliarden Euro. Durch eine teils sechsfache Überschreitung der Grenzwerte sei der Diesel zum umweltschädlichsten Antrieb geworden. Der manipulierte VW-Motor EA189 wurde zwischen 2008 und 2015 eingebaut, ab Anfang 2016 versah der Konzern betroffene Autos mit einem Update. Der Vergleich mit neueren Fahrzeugen zeigt laut Studie aber auch, "dass es durchaus möglich ist, saubere Dieselmotoren zu konstruieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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