Erneut "Falsche Polizeibeamte" unterwegs - Kripo warnt vor Trickdieben
Archivmeldung vom 20.02.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttHeute Morgen sind erneut mehrere Senioren von vermeintlichen "Polizeibeamten" angerufen und teilweise über ihre Wertsachen ausgehorcht worden. Aus diesem Grunde rät die Polizei:
- Machen Sie am Telefon keine Angaben zu ihren Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten - Polizeibeamte erfragen personenbezogene Daten nie am Telefon!
- Gehen Sie in keinem Fall auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen ein!
- Überprüfen Sie sorgfältig Polizeiausweise und fragen im Zweifel bei ihrer örtlichen Dienststelle nach. Lassen Sie keine Fremden in ihr Haus bzw. ihre Wohnung!
- Setzen Sie sich mit ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung, wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben oder wählen Sie den Notruf!
In der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 11:30 Uhr wurden der Polizei vier Anrufe in den Stadtteilen Bothfeld, Sahlkamp, Ledeburg und Südstadt gemeldet, bei denen sich die Männer als Hauptkommissar Schneider von der Polizei Welfenplatz bzw. Schützenplatz oder allgemein als Polizeibeamter ausgaben.
In allen Fällen fragten die vermeintlichen Polizisten die Senioren im Alter zwischen 71 und 87 Jahren nach im Haus deponierten Wertsachen aus und gaben an, diese überprüfen zu müssen.
Teilweise gaben die Unbekannten an, die jeweilige Adresse bei zuvor festgenommenen Ausländern gefunden zu haben. In einem Fall äußerte der angebliche Polizist gegenüber einer 82-Jährigen in Misburg, das ihr Mann in "Machenschaften" im Ausland verwickelt sei und sie deswegen Geld überweisen solle. Bei allen fünf Anrufen wurden die Senioren jedoch misstrauisch, reagierten richtig und informierten die Polizei.
Quelle: Polizeidirektion Hannover (ots)