Marathon-Winter belastet Tierheime
Archivmeldung vom 14.03.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer diesjährige Marathon-Winter hat viele Tierheime in Deutschland an den Rand des Ruins getrieben. Wie der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. am Dienstag im nordrheinwestfälischen Kamp-Lintfort mitteilte, häufen sich die Anfragen von Tierheimen nach einem Heizkostenzuschuss.
Gerade Tierheime arbeiten in Deutschland
zumeist mit einer nur dünnen Finanzdecke und die hohen Energiekosten
gepaart mit dem unerwarteten Endlos-Winter haben jetzt die Kassen
leergefegt.
In einigen Regionen des Landes ist es seit November winterlich und
eisig kalt. Viele der Tierheime und besonders Gnadenhöfe für alte
und gebrechliche oder kranke Tiere sind in alten Bauernhöfen
untergebracht. Die Energiekosten - selbst wenn teilweise Holz
verwendet wird - sind enorm gestiegen. Dazu kommt die lang andauernde
Kälteperiode. "Mit jedem Tag um den Gefrierpunkt wird die Situation
angespannter. Die meisten Vorräte an Heizstoffen sind aufgebraucht",
so die Tierschützer, die zwei eigene Tierheime betreiben und mit mehr
als 40 Tierschutzvereinen kooperieren. In den Budgets der Tierheime
ist immer ein Posten für die Energieausgaben vorgesehen. Dieser
Winter stellt nun eine sehr grosse und unerwartete Belastung dar und
Einsparungen sind kaum möglich.
Zudem sind die Tierheime sehr voll. Seit Ausbruch der Vogelgrippe hat die Zahl der Tiervermittlungen stark nachgelassen - dies besonders bei Katzen. Gerade Katzen brauchen jedoch eine warme Unterbringung. "Wir hoffen jeden Tag auf den Beginn des Frühlings, damit zumindest dieses Heizproblem erstmal vom Tisch ist", so die Tierschützer.
Quelle: Pressemitteilung Bund Deutscher Tierfreunde e.V.