Mehr als 2000 Blockierer von Rettungsgassen bestraft
Archivmeldung vom 28.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttIm vergangenen Jahr wurden rund 2400 Verkehrsteilnehmer bestraft, weil sie bei einem Stau keine Rettungsgasse gebildet haben. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, geht dies aus der Antwort des Justizministeriums auf eine Anfrage der FDP hervor.
Demnach behinderten oder gefährdeten gut 700 Autofahrer direkt Rettungskräfte mit Blaulicht und Einsatzhorn auf dem Weg zur Unfallstelle, weil sie nicht sofort die Bahn freimachten. Seit Ende 2017 gelten deutlich härtere Strafen für das Nichtbilden einer Rettungsgasse. So wurde der Regelsatz von 20 auf 200 Euro Bußgeld erhöht. Auch Punkte in Flensburg gibt es. Dadurch wird die Zahl der Delikte neuerdings beim Kraftfahrtbundesamt erfasst.
FDP-Verkehrsexperte Christian Jung sagte der "Saarbrücker Zeitung", die Erhebung belege, dass der Handlungsdruck nach wie vor groß ist. "Auch bei der Aufklärung der Bürger", so Jung. Die Kontrolldichte müsse weiter erhöht werden. Jung forderte zudem, Rettungswagen und Feuerwehren mit moderner Videotechnik auszurüsten, damit Ermittlungsbeamte dann auf das Material zurückgreifen könnten.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)