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Lehrerverband warnt vor bekifften Schülern im Unterricht

Archivmeldung vom 17.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, warnt nach der Anfang April erfolgten Teilfreigabe von Cannabis vor bekifften Schülern im Unterricht. Düll sagte der "Rheinischen Post": "Die Gefahr bekiffter Schüler im Unterricht ist jetzt größer. Lehrer werden besonders gefordert sein."

Betroffen seien vor allem die Schulen mit bereits volljährigen Schülern. "Schulzentren beispielsweise mit Gesamtschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen. Da sind viele Schüler schon 18 Jahre alt", betonte Düll. Man schaue sich daher jetzt genau an, "wie sich die Situation seit Beginn der Freigabe entwickelt". 

Zugleich warnte Düll die Schüler vor dem Cannabis-Konsum: "Wer bekifft im Unterricht sitzt, muss mit Ordnungsmaßnahmen rechnen. Je nach den Umständen können auch die Strafverfolgungsbehörden eingeschaltet werden." Zugleich müsse man aber ehrlich sein: "Es gab vorher schon einen Schwarzmarkt. Neu ist, dass der Zigaretten-Schwarzmarkt für Minderjährige jetzt um Cannabis erweitert wird", sagte Düll. Zuletzt hatte sich der Lehrerverband für mehr Aufklärung und Prävention sowie für Weiterbildungsangebote für die Lehrkräfte ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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