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Weltnichtrauchertag: Dampfen ist nicht Rauchen

Archivmeldung vom 28.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
E-Zigarette der vierten Generation
E-Zigarette der vierten Generation

Foto: Jacek Halicki
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am 31. Mai findet der internationale Weltnichtrauchertag statt. Jährlich sterben in Deutschland etwa 120.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Diese Zahl ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben.

[1] Auch 2025 wird es nach Prognosen der WHO noch über 16 Millionen Raucher in Deutschland geben.[2] Eine staatliche Förderung der elektrischen Zigarette nach dem Vorbild anderer europäischer Staaten könnte diese Quoten deutlich verbessern. Deshalb fordert das Bündnis für Tabakfreien Genuss die gesundheitspolitischen Stellen in Deutschland dazu auf, das Potential der E-Zigarette für einen Tabakstopp stärker anzuerkennen als bisher.

Förderung der E-Zigarette in UK

In Großbritannien ist die Zahl der Raucher in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Großbritannien hatte mit 15 Prozent im Jahr 2018 eine der niedrigsten Raucherquoten im europäischen Vergleich.[3] Nach einem Report der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) ist es naheliegend, dass der verstärkte Rückgang mit dem Aufkommen der E-Zigarette in UK zusammenhängt:

"In der ersten Hälfte des Jahres 2017 waren die Erfolgsquoten bei Rauchstopps in England die höchsten, die bisher beobachtet wurden. ... Es ist naheliegend, dass E-Zigaretten dazu beigetragen haben." [4] Der Leiter für Tabakkontrolle bei PHE, Martin Dockrell, sieht in der Verwendung von E-Zigaretten für Raucher "eine der besten Möglichkeiten, das Rauchen aufzugeben".[5]

Die positive Entwicklung in Großbritannien wurde durch eine gesundheitspolitische Förderung der E-Zigarette eingeleitet. Neben Public Health England bewerten auch renommierte Organisationen wie Cancer Research UK [6] und die Nichtraucher-Organisation Action on Smoking and Health [7] die E-Zigarette als hilfreiche Alternative und empfehlen den Umstieg.

Weitere europäische Beispiele für E-Zigaretten-Förderung

Auch in der Schweiz, Frankreich, Belgien und den Niederlanden wird von staatlicher Seite Aufklärungspolitik zur Schadensminimierung durch die E-Zigarette betrieben. Raucher erfahren auf diese Weise von den Vorteilen, die ein Umstieg auf die weniger schädliche Alternative für sie bietet. Eine Übersicht über diese Projekte ist angehängt.[8] Laut einer Studie von 2018 weiß nur ein Drittel (31,1 Prozent) der Bevölkerung in Deutschland, dass E-Zigaretten weniger gesundheitsschädlich sind als Tabak.[9]

Dustin Dahlmann, Vorsitzender Bündnis für Tabakfreien Genuss:

"Jedes Jahr rufen die deutschen Gesundheitsorganisationen die Raucher dazu auf, ihren Tabakkonsum einzustellen. Doch die Raucherquoten verringern sich nur marginal. Mit einer staatlichen Förderung der deutlich weniger schädlichen E-Zigarette nach dem Vorbild anderer europäischer Aufklärungskampagnen kann endlich der Durchbruch erzielt werden. Dazu fordern wir am Weltnichtrauchertag die Verantwortlichen in der deutschen Gesundheitspolitik auf. Denn: Dampfen ist nicht Rauchen."

Nachweise:

[1] Tabakatlas Deutschland 2015, Deutsches Krebsforschungszentrum [2] Anzahl der Raucher in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2025, WHO 2019 [3] Statistics on Smoking - England, NHS 2018 [4] Evidence review of e-cigarettes and heated tobacco products, Public Health England, 2018 [5] Interview Martin Dockrell, Daily Express 13.03.2019 [6] SMOKING CESSATION IN PRIMARY CARE, Cancer Research UK, 2019 [7] ASH presents new data on e-cigarettes to Science and Technology Select Committee. Action on Smoking and Health, 2018 [8] Faktenpapier BfTG "Internationale Gesundheitsaufklärung zur E-Zigarette", 2019 (ist im Anhang der Pressemeldung) [9] E-Zigaretten: Einschätzung von Gesundheitsgefahren und Nutzung zur Tabakentwöhnung, 2018

Über das BfTG:

Das Bündnis für Tabakfreien Genuss vertritt seit 2015 kleine und mittelständische Unternehmen der deutschen E-Zigaretten-Branche. Es repräsentiert rund drei Viertel des Marktes und agiert unabhängig von der Tabakindustrie. Dabei setzt es sich für einen sachlichen Dialog zu notwendigen Regulierungen sowie dem gesundheits- und wirtschaftspolitischen Potenzial der E-Zigarette ein. Zu den Mitgliedern zählen namhafte Liquid- und Hardwarehersteller sowie Groß- und Einzelhändler aus ganz Deutschland.

Quelle: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V. (ots)

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