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Experten warnen: Gefühlsterrorismus lähmt Deutschland

Archivmeldung vom 02.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Typisch: Wer lobt, wird verdächtigt, sein Studium nicht abgeschlossen zu haben, und jemanden beim Fehlermachen erwischen zu wollen, ist Volkssport.

Emotionale Terrorstrategien wie üble Nachrede, Missachtung, Rechthaberei, Sarkasmus oder abschätzige Körperbotschaften schwächen die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen und richten damit volkswirtschaftliche Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe an. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der TAM Trainer-Akademie München. "Emotionaler Terror erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung, mit allen Nachteilen für den Betroffenen, seine Leistungsfähigkeit und die Erfüllung seiner Aufgaben in unserer Gesellschaft", sagt TAM Sprecher Helmut Fuchs, der in diesen Tagen seine aktuelle Publikation "Gefühlsterroristen erkennen, durchschauen, entwaffnen" (dtv premium) vorstellt. Dabei begegne man Gefühlsterrorismus überall: im Büro, in der Schule, sogar im Freundes- und Familienkreis.

"Wir beobachten, dass Gefühlsterrorismus mittlerweile in Deutschland ein weit verbreitetes, wachsendes Phänomen ist. Studien belegen, dass viele Menschen darunter leiden, auch wenn ihnen weder die Erscheinungsformen noch die Ursachen bewusst sind." Wozu führt Gefühlsterror? "Negative Gefühle, Ärger, Streit und Schwarzseherei schaden der Gesundheit", sagt Helmut Fuchs. "Wir stellen fest, dass Kollegen, die uns ständig mit ihrer schlechten Laune malträtieren, Lehrer, die ihre Schüler in einem Trommelfeuer von negativen Stressauslösern in Schulräumen gefangen halten, Ehepartner, die in nervenaufreibendem Kleinkrieg ihrer Unzufriedenheit Luft machen, aggressive Drängler im Straßenverkehr, unverschämte Dienstleister in Behörden und Institutionen und letztlich alle Menschen, die uns in ihr negatives und destruktives Weltbild hineinziehen, nach jüngstem medizinischen Erkenntnisstand wegen Körperverletzung verklagt werden sollten."

Vor diesem Hintergrund, und um dem deutschen Klima der Entmutigung entgegenzuwirken, bieten die Autoren Helmut Fuchs und Andreas Huber mit ihrem neuen Buch Strategien an, die Gefühlsterroristen zu erkennen, durchschauen und entwaffnen helfen. Anhand einer Typologie der Täter - vom Brunnenvergifter über den Fallensteller bis zum Sprengstoffexperten - werden psychologisch fundiert und dennoch leicht verständlich praktikable Abwehrstrategien sowie ein Programm zur Stärkung des emotionalen Widerstands vorgestellt. Einen ersten Eindruck erhält man unter www.gefuehlsterroristen.de.

Quelle: Pressemitteilung Deutscher Taschenbuch Verlag

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