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Babyboom in Eppendorf

Archivmeldung vom 23.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im vergangenen Jahr sind im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) so viele Babys wie noch nie zuvor zur Welt gekommen. Insgesamt gab es 2158 Geburten - das sind 441 bzw. 25,7 Prozent mehr als im Jahr davor. 114 dieser Geburten waren Mehrlingsgeburten - die Zahl der geborenen Kinder stieg deshalb sogar um 28 Prozent auf 2276 (2008: 1778). Erstmals hat die Zahl der Geburten am UKE damit die 2000er-Marke deutlich überschritten.

Damit liegt das Universitätsklinikum in Hamburg auf Platz vier der geburtenstärksten Kliniken - zwei Plätze höher als noch 2008. Kein anderes Hamburger Krankenhaus konnte die Geburtenrate in einem Jahr so stark steigern. "Wir freuen uns sehr über die riesige Nachfrage aus Hamburg und dem Umland", sagt Prof. Dr. Kurt Hecher, Leiter der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am UKE. "Das ganze Team ist sehr engagiert und mit viel Herz dabei! Ohne das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten wir diesen Zuwachs nie erreichen können." Gründe für den enormen Zuspruch sieht Hecher zum einen in den schönen und modernen Räumlichkeiten im Neuen Klinikum, die für Schwangere und ihre Partner einen hotel-ähnlichen Komfort bieten. "Das ist für werdende Eltern bei der Wahl der Klinik ein entscheidendes Kriterium", sagt Prof. Hecher.

Besonders wichtig sei darüber hinaus aber auch die medizinische Kompetenz des Perinatalzentrums, das heißt die enge Anbindung der Geburtshilfe an eine spezialisierte Neugeborenenmedizin und an ein Netzwerk aller pädiatrischen Fächer. "Viele Eltern schätzen gerade diese Sicherheit, dass alle Spezialisten sofort vor Ort sind, sollte es unter der Geburt plötzlich zu einem unerwarteten Problem kommen", sagt Prof. Dr. Dominique Singer, Leiter der Sektion für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin am UKE. Der Mediziner versorgte im vergangenen Jahr mehr als 70 "Frühchen" mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 g auf der Intensivstation.

Zudem ist die Nachfrage nach spezialisierten operativen Eingriffen an Foeten im Mutterleib, etwa Lasereingriffe beim Zwillingstransfusionssyndrom, im UKE ebenfalls deutlich gestiegen. Auch die äußere Wendung bei Beckenendlage ¬- ein Handgriff, mit dem ein Kind in Beckenendlage im Mutterleib in die richtige Geburtslage gebracht und ein Kaiserschnitt vermieden werden kann - erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Von 136 Wendeversuchen im Jahr 2009 waren knapp 70 Prozent erfolgreich.

Quelle: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

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