Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Drastische Unterschiede bei Kindertagesstättengebühren in NRW

Drastische Unterschiede bei Kindertagesstättengebühren in NRW

Archivmeldung vom 02.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Familien mit zwei Kindern müssen ab dem 1. August abhängig vom Wohnort Unterschiede von mehreren tausend Euro pro Jahr bei Kindertagesstättengebühren hinnehmen. Das berichtet das WDR-Verbrauchermagazin markt XL am Montag, 02. Juni, um 20.15 Uhr im WDR Fernsehen. In Siegen gehen Kinder am günstigsten in den Kindergarten, Duisburg gehört zu den teuersten Städten.

Wenn am 1. August das Kinderbildungsgesetz (Kibiz) in Kraft tritt, müssen sich die Eltern auf einige Änderungen gefasst machen. In manchen Städten wird es wesentlich teurer für die Eltern, in anderen aber auch günstiger. "markt XL" berichtet, dass eine Familie mit zwei Kindern und einem Einkommen von 55.000 Euro für eine Ganztagsbetreuung folgende Sätze bezahlen wird. In Siegen sind es 1632 Euro pro Jahr, in Mühlheim immerhin schon 4080 Euro und in Duisburg sogar 5346 Euro. Der Unterschied kann also bei etwa 3.500 Euro im Jahr liegen. Je mehr man verdient, um so höher sind die Beiträge. In jeder Stadt gibt es aber auch eine Einkommensgrenze, bis zu der gar keine Gebühren anfallen. Die unterscheidet sich ebenfalls. Während Eltern in Duisburg zum Beispiel bis zu einem Jahreseinkommen von 15.000 Euro gar keine Gebühren zahlen, muss man in Siegen erst ab einem Einkommen von 25.000 Euro für die Kindertagesstätte bezahlen. Auch der Kita-Höchstsatz ist unterschiedlich. In Duisburg zahlt man ab 75.000 Euro Jahreseinkommen die höchsten Beiträge, in Mühlheim an der Ruhr und Siegen erst ab 100.000 Euro.

Nordrhein-Westfalen ist also in Sachen Kita-Gebühren ein Flickenteppich. Glück hat, wer da wohnt, wo es günstig ist. Einige Ruhrgebietsstädte haben den Misstand erkannt und sich freiwillig auf einheitliche Gebühren geeinigt: Die Städte Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern, Herten, Oer-Erkenschwick, Waltrop und der Kreis Recklinghausen (bis auf Marl) gehören dazu. Wer viele Kinder hat, für den ist Heilbronn das Paradies: es ist bundesweit die einzige Stadt ohne Kindergartengebühren.

Quelle: WDR

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte zurren in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige