Regensburg: "Ich packe meinen Koffer" - aber bitte nicht mit über 64.000 Schmuggelzigaretten
Archivmeldung vom 12.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor Kurzem verhinderte die Bundespolizei Waidhaus in Zusammenarbeit mit dem Zoll in Waidhaus einen weiteren Versuch des illegalen Zigarettenhandels: Im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle an der Kontrollstelle der Bundespolizei Waidhaus auf der BAB 6, nahe dem ehemaligen Grenzübergang Waidhaus, wurden zwei bulgarische Staatsangehörige festgenommen. Sie versuchten, insgesamt 64.200 unversteuerte Zigaretten nach Großbritannien zu schmuggeln.
Die Beschuldigten, ein 48-jähriger Mann und eine 19-jährige Frau, waren als Mitfahrer in einem Kastenwagen mit rumänischer Zulassung unterwegs. Bei der Kontrolle durch die Zoll- und Bundespolizeibeamten gaben beide an, auf dem Weg nach Großbritannien zu sein.
Im Laderaum des Fahrzeugs stießen die Beamten zunächst auf einen Koffer voller Zigaretten. Die weitere zollrechtliche Durchsuchung des Fahrzeugs ergab, dass insgesamt vier Koffer, befüllt mit insgesamt 64.200 Zigaretten im Fahrzeug versteckt waren. Die Zigaretten trugen eine bulgarische Steuerbanderole, was darauf hindeutet, dass die Tabakwaren unversteuert ins Land gebracht wurden.
Die beiden Beschuldigten wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen und in die nahegelegene Zollabfertigungshalle gebracht, wo das Fahrzeug sowie das Schmuggelgut einer genaueren Überprüfung unterzogen wurden. Nach ihrer Belehrung durch einen Dolmetscher und eingehender Vernehmung gestanden die Beschuldigten die Tat. Sie erklärten, dass den beiden Beschuldigten jeweils zwei Koffer gehörten.
Aufgrund der Schwere des Vergehens wurde gegen beide Personen ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den Schmuggel der Zigaretten entstand ein Steuerschaden in Höhe von über 13.200 Euro.
Nach Abschluss der strafrechtlichen Maßnahmen und einer erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Bundespolizei Waidhaus wurden die 64.200 Zigaretten beschlagnahmt und der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft Regensburg übergegeben.
Weitere Ermittlungen erfolgen durch das Zollfahndungsamt München.
Quelle: Hauptzollamt Regensburg (ots)