Polizei verbietet Behinderten die Teilnahme an der Demo
Archivmeldung vom 12.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttIn Corona-Zeiten dürfen nur noch gesunde Menschen für ihre Meinungsfreiheit demonstrieren, die in der Lage sind eine Maske zu tragen. Am Samstagvormittag (12.12.2020) wurde die 133. Mahnwache der Freiheitsbewegung Forchheim von der Polizei vereitelt, da sie eidesstattliche Versicherungen anstelle ärztlicher Atteste nicht akzeptierte.
Inzwischen ist es in Forchheim ein gewohntes Bild. Samstag und Sonntag demonstrieren Menschen
auf dem Paradeplatz für Frieden und Freiheit mit Herz und Verstand. Diesen Samstag wäre es seit
dem 09.Mai 2020 die 133. Mahnwache gewesen. Drei bis vier Busse Polizeiaufgebot beobachteten
Reiner Pracht und Carola Pracht-Schäfer als sie begannen die Demo-Gegenstände auf dem
Paradeplatz aufzubauen.
Mitten in den Vorbereitungen wurden sie von zwei Polizisten und dem
Mitarbeiter des Ordnungsamtes unterbrochen, denn die Versammlung war vom Ordnungsamt nur
unter Auflagen entsprechend der Zehnten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (10.
BayIfSMV) genehmigt worden. Die zentrale Auflage war das Tragen von Alltagsmasken, die nicht aus
Kunststoff sein durften. Ausdrücklich untersagt wurde die Verwendung von ärztlichen Attesten, die
ohne „die fachlich-medizinische Beurteilung des Krankheitsbildes (Diagnose), den lateinischen Namen
oder die Klassifizierung der Erkrankung nach ICD 10“ ausgestellt wurden.
Carola Pracht-Schäfer ist selbst hart von den Corona-Maßnahmen betroffen. Sie hat ihr
Unternehmen verloren und findet keine Anstellung mehr, denn sie kann keine Mund-NasenBedeckung tragen.
Einen Arzt, der ihr nach der neuesten BayIfSMV ein Attest ausstellte, fand sie
innerhalb von vier Tagen nicht. Denn Ärzte werden heftig unter Druck gesetzt und fürchten um ihre
Zulassung (siehe unten verlinkte Artikel). Stattdessen hatte sie eine eidesstattliche Versicherung
dabei, die in anderen Städten bereits von der Polizei akzeptiert wurde. Dem Leiter der Polizei
Forchheim genügte das nicht. Er argumentierte, dass er diese Versicherung erst am Montag vom
Gericht prüfen lassen könne. Somit könne er die Teilnahme an der Versammlung vorab nicht
erlauben. Für Frau Pracht-Schäfer war damit die Mahnwache noch vor ihrem Beginn beendet.
Reiner Pracht führte eine intensive Diskussion mit Polizei und Ordnungsamt, denn er betrachtete die
Aktion als Diskriminierung von Menschen, die keine Maske tragen können.
Schließlich wurde
unterstellt, dass es sich um Maskenverweigerer handeln müsse. Den zwischenzeitlich erschienenen
Demo-Teilnehmern erläuterte Reiner Pracht, dass er unter diesen Bedingungen keine Mahnwache
durchführen werde. Statt die Versammlung zu eröffnen, schickte er sie zum Spazieren gehen in die
Stadt.
Damit ging ein trauriger Tag in Forchheims Geschichte ein: Für ihre Meinungsfreiheit demonstrieren dürfen nur noch gesunde Menschen, die in der Lage sind eine Maske zu tragen!
Datenbasis:
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https://www.infranken.de/lk/bamberg/wegen-attesten-zur-befreiung-von-der-maskenpflichtrazzien-in-bamberger-arztpraxen-art-5119380
- https://www.infranken.de/lk/bamberg/durchsuchungen-wegen-maskenattesten-anwalt-vermutetvon-langer-hand-geplante-aktion-art-5119384
- https://www.sueddeutsche.de/bayern/aichach-amtsarzt-puerner-kritik-versetzung-1.5104412
Quelle: Freiheitsbewegung Forchheim von Carola Pracht-Schäfer
Maskenzwang - Gesundheitsrisiken statt -Schutz - Dr. Jutta Störmer from Ärzte für Aufklärung on Vimeo.