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Abwrackprämie - ADAC erneuert Forderung nach Aufstockung

Archivmeldung vom 12.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer jetzt ein Auto kauft und dabei auf die Abwrackprämie spekuliert, könnte nach Ansicht des ADAC bereits zu spät dran sein. Vom ZDK veröffentlichte Zahlen, wonach bereits 420 000 Kaufverträge vorliegen, die in Zusammenhang mit der Prämie stehen, lassen vermuten, dass der Prämientopf schon in wenigen Wochen ausgeschöpft sein könnte.

„Die Bundesregierung muss jetzt endlich nachbessern und zusagen, dass die Fördersumme notfalls aufgestockt wird“, fordert ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „Unzählige Menschen, die im Vertrauen auf die Prämie bereits ein Fahrzeug gekauft haben oder dies noch vorhaben, laufen andernfalls in die Schuldenfalle.“ Der Club weist erneut daraufhin, dass sich die Prämie in Höhe von 2 500 Euro, die beim Verschrotten eines Altfahrzeugs und gleichzeitigem Kauf eines Neuwagens ausgezahlt wird, durch die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer weitgehend selbst trägt.

Laut ADAC könnte auch die zum 30. März angekündigte Neuregelung der Abwrackprämie zu spät kommen. Danach sollen Autokäufer dadurch einen Platz auf der Liste der Antragsteller reservieren können, indem sie den Kaufvertrag an das BAFA schicken. Bis zu diesem Zeitpunkt ist dies erst nach erfolgter Zulassung des Neufahrzeugs möglich, der Autokäufer ist somit vom Liefertermin des Neuen abhängig. „Wenn die Deckelung der Gesamtfördermenge wegfallen würde, wäre diese Korrektur ohnehin überflüssig“, so Becker. „Was potenzielle Autokäufer in der jetzigen angespannten wirtschaftlichen Situation am wenigsten gebrauchen können, sind Angst und Unsicherheit, auf einer Finanzierungslücke von 2 500 Euro sitzen zu bleiben.“

Quelle: ADAC

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