"Wir sind Kirche": Franziskus hat unumkehrbaren Epochenwechsel eingeleitet
Archivmeldung vom 16.12.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutsche Katholiken haben anlässlich des 80. Geburtstags des Papstes an diesem Samstag dessen Wirken und Engagement für Kirche und Welt gewürdigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der Bundessprecher der Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner: "Verheiratete Priester oder gar Priesterinnen wird es in seiner Amtszeit wohl noch nicht geben. Aber er hat den Epochenwechsel für eine Weltkirche, die nah bei den Menschen ist, unumkehrbar eingeleitet."
Ganz auf der Linie des Zweiten Vatikanischen Konzils bemühe sich Franziskus, "die Verkrustungen kirchlicher Strukturen aufzulösen, was ihm viel Widerstand einbringt", sagte der "Wir sind Kirche"-Sprecher. "Mit klaren Worten und noch mehr mit seinen authentischen Gesten verkündet Papst Franziskus, was Christsein heute bedeuten könnte, ja müsste", betonte Weisner. Die Botschaften des katholischen Oberhaupts würden auch außerhalb der Kirche verstanden und dort wirken. Franziskus sei "eine moralische Stimme, die angesichts des Versagens von politischen Organen wichtiger denn je ist".
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)