Essen-Heidhausen: Dachstuhlbrand in einem Einfamilienhaus - keine verletzten
Archivmeldung vom 06.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn der Nacht zum zweiten Advent meldeten die Bewohner über den Notruf 112 einen ausgelösten Rauchwarnmelder sowie Brandgeräusche im Dach ihres Einfamilienhauses. Die zuerst eintreffende Besatzung eines Rettungswagens bestätigte die Meldung. Aus dem Bungalow mit einer Dachfläche von rund 150 Quadratmetern drang schwarzer Rauch, auch Flammen waren bereits zu erkennen.
Die vierköpfige Familie hatte das Gebäude vor Eintreffen unverletzt verlassen. Umgehend wurde eine Brandbekämpfung eingeleitet. Die Dacheindeckung, bestehend aus Kupfer hielt stand, sodass sich der Brand in der Zwischendecke weiter ausbreiten konnte. Ein Trupp unter Atemschutz öffnete an einer Stelle das Dach, was sich aufgrund der Konstruktion äußerst schwierig gestaltete.
Dieser Versuch musste nach mehreren Durchzündungen (Rauchgase fingen an zu brennen) abgebrochen werden. Zeitgleich versuchen mehrere Trupps die Decke innerhalb des Gebäudes zu öffnen um an den Brandherd zu gelangen. Um eine effektive Brandbekämpfung einzuleiten, musste die Dacheindeckung entfernt werden. Das Technische Hilfswerk (THW) wurde zur Einsatzstelle alarmiert. Erst mit Hilfe eines Baggers konnte die Dachkonstruktion entfernt werden. Durch das massive Brandgeschehen musste das gesamte Dach und Teile der Außenwand mit dem Bagger entfernt werden. Der Brand wurde mit mehreren Strahlrohren von innen und außen bekämpft. Im Anschluss wurde das Gebäude mit Schaum über zwei Drehleitern abgelöscht. Insgesamt mussten 46 Atemschutzgeräte eingesetzt werden. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Werden, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Dilldorf, Sonderfahrzeugen einem Rettungswagen und einem Notarzt für rund acht Stunden im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Essen-Mitte versorgte die Einsatzkräfte vor Ort. Das Gebäude ist unbewohnbar, die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Quelle: Feuerwehr Essen (ots)