Weltweit erster Brennstoffzellen-Leuchtturm steht in England
Archivmeldung vom 20.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer weltweit erste Brennstoffzellen-Leuchtturm weist Seeleuten einen sicheren Weg zu den Häfen von Tees und Hartlepool, zwei der meist genutzten Tiefwasserhäfen in Großbritannien. Der historische South Gare-Leuchtturm liegt an der Mündung des Flusses Tees im Nordosten von England. Sein Leuchtfeuer ist mehr als 40 Kilometer (25 Seemeilen) weit zu sehen. Der Leuchtturm ist weitestgehend ungeschützt dem rauen Nordseewetter ausgesetzt.
Das stellt extrem hohe Anforderungen an die Brennstoffzelle und die Wasserstoffversorgung. Der Ort ist ganz bewusst gewählt. Das Ziel der Projektpartner ist es, die Leistungsfähigkeit moderner Wasserstoffenergiesysteme auch unter extremen Bedingungen zeigen.
Unter Federführung des Centre for Process Innovation, einer Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft, haben vier Unternehmen das Projekt in dreijähriger Arbeit entwickelt. Neben der Hafenbehörde und dem Leuchtturmbetreiber waren auch zwei Wasserstoffenergiespezialisten an Bord. Der Brennstoffzellenhersteller Schunk und Air Products als Experte für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur sowie die laufende Versorgung. Ian Williamson, der bei Air Products den Bereich Wasserstoffanlagen verantwortet, freut sich ganz besonders über die neue Anwendung: "Beim Thema Wasserstoff spricht man ja gerne von Leuchtturm-Projekten. Hier haben wir nun im wahrsten Sinne des Wortes eines verwirklicht. Gerade die extreme Lage des Leuchtturms an der Nordsee zeigt, welches Potential von Wasserstoff als Energieträger bei der Versorgung von anspruchsvollen Anwendungen."
Air Products hat mehr als 50 Jahre Erfahrung mit Erzeugung und Nutzung von
Wasserstoff. Mit mehr als 70 Wasserstofftankstellen in zwölf Ländern und über
45.000 Fahrzeugbetankungen hat Air Products weltweit die meisten
Betankungsprojekte umgesetzt. Neben den Stationen für den Bus-Shuttleservice,
zur Beförderung der Athleten und Besucher bei den Olympischen Spielen 2008 in
Peking, zählt dazu auch die komplette Wasserstoffversorgung der Brennstoffzellen
U-Boote der Deutschen Bundesmarine.
Quelle: Air Products