Fast jeder Fünfte hat nach Erscheinen von Schröders Autobographie schlechteres Bild vom Altkanzler
Archivmeldung vom 01.11.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDas Ansehen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ist nach Veröffentlichung seiner Memoiren in der Bevölkerung eher schlechter als besser geworden.
In einer Umfrage für das
Hamburger Magazin stern erklärten 18 Prozent der Befragten, ihr Bild
von Schröder habe sich durch seine vorige Woche erschienene Biografie
eher verschlechtert. Nur 4 Prozent meinen, das Schröder-Bild sei
dadurch eher besser geworden. Für 56 Prozent ist das Ansehen gleich
geblieben. 22 Prozent erklärten, sie würden den Inhalt der Memoiren
nicht kennen oder antworteten mit "weiß nicht".
Im Vergleich zur amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
gilt der Ex-Kanzler noch immer als führungsstärker,
entscheidungsfreudiger, humorvoller und moderner. Führungsstärke etwa
billigten 71 Prozent der Befragten Schröder zu, nur 43 Prozent
Merkel. Lediglich bei dem Kriterium "sachlich" schneidet die
Kanzlerin deutlich besser ab als ihr Vorgänger (79 zu 55). Bei der
Einschätzung von Kompetenz und Sympathie liegen beide nahezu
gleichauf. Für "gut aussehend" halten 44 Prozent der Bürger Schröder,
16 Prozent Merkel.
Datenbasis: 1009 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger zwischen dem 25. und 27. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern, Quelle: Forsa.
Quelle: Pressemitteilung stern