Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Woelki unter massivem Druck der Kirchenbasis

Woelki unter massivem Druck der Kirchenbasis

Archivmeldung vom 01.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

In einer Videokonferenz mit ehrenamtlichen Vertretern katholischer Pfarrgemeinden ist der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki, ungewöhnlich scharf attackiert worden. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Teilnehmer berichtet, wurde Woelki mehrfach zum Rücktritt aufgefordert. Ihm fehlten Führungskompetenz und Glaubwürdigkeit.

Das am 18. März vorgelegte Missbrauchsgutachten sei ungeeignet, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen. Eine Teilnehmerin erklärte, Woelki sei als langjähriger Geheimsekretär seines Vorgängers, Kardinal Joachim Meisner, und Weihbischof "viel zu lange und zu tief in das "System Meisner" involviert", um jetzt glaubwürdig für eine Systemveränderung zu stehen. Woelki wurde aufgefordert, analog zu Spitzenpolitikern die politische Verantwortung für Fehler und Missstände unter seiner Führung oder mit seinem Wissen zu übernehmen.

Die ehrenamtlich Tätigen Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände bekundeten ihre Ermüdung und ihren Unmut über Woelki. "Ich habe einen Erzbischof erlebt, der nach Worten ringt, aus Angst, etwas Falsches zu sagen; der kraftlos wirkt, in unseren Fragen nicht nach der Seele sucht und in allgemeinen Floskeln erklärt, warum doch alles richtig gewesen ist", sagte ein Teilnehmer.

Woelki und sein Generalvikar Markus Hofmann beteuerten ihren Willen zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals und betonten, das Erzbistum Köln sei hier weiter als viele andere Bistümer. Das Missbrauchsgutachten biete eine Basis, "auf der auch Vertrauen wieder wachsen" könne, so Woelki. Teilnehmer der Konferenz widersprachen umgehend. Das Urteil über vorhandenes oder fehlendes Vertrauen liege bei den Mitgliedern der Kirche, "und die laufen Ihnen gerade weg".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte griess in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige