Grevenbroich: Hoher Sachschaden bei Großfeuer in Wevelinghovener Gewerbebetrieb
Archivmeldung vom 12.08.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić(Grevenbroich) Eine große, dunkle Qualmwolke, die selbst aus dem Neusser Süden und aus Jüchen zu erkennen war wies den Kräften der Grevenbroicher Wehr am frühen Freitagnachmittag schon von Weitem den Weg zum Brand eines Gewerbebaus im Ortsteil Wevelinghoven.
Kurz vor 15 Uhr hatten Anwohner ein Feuer in Anbauten eines alten Mühlengebäudes an der Römerstraße gemeldet. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis in den Abend. Personen wurden durch den Brand nicht verletzt.
Als die ersten Einsatzkräfte kurz nach dem Alarm an der Brandstelle eintrafen, standen die Dachstühle von zwei Gebäuden an der Römerstraße bereits im Vollbrand. Da zunächst unklar war, ob sich noch Personen in den Gebäuden befanden, veranlasste der Einsatzleiter umgehend eine Absuche der betroffenen und angrenzenden Bauten sowie des Geländes nach möglichen Vermissten. Sobald klar war, dass keine Menschen in Lebensgefahr waren, begannen die Einsatzkräfte mit umfangreichen Löschmaßnahmen von drei Seiten.
Zum einen ging es darum, die Flammen aus den brennenden Dachstühlen niederzuschlagen. Zum anderen sicherten die Grevenbroicher Retter die direkt angrenzenden Wohn- und Gewerbegebäude gegen ein Übergreifen des Feuers. Zusätzlich zu Kräften und Gerät der Grevenbroicher Wehr kam auch die Feuerwehr Jüchen mit einer weiteren Drehleiter bei der Brandbekämpfung zum Einsatz. Wegen der zunächst starken Rauchentwicklung veranlasste die Feuerwehr eine Warnung vor der Geruchsbelästigung über die Alarm-App Nina sowie über Rundfunk.
Rund 50 Minuten nach Alarmeingang zeigte der massive Löscheinsatz so weit Wirkung, dass die Einsatzkräfte "Feuer in der Gewalt" melden konnten, eine weitere Ausbreitung der Flammen auf die weiteren Gebäude also ausgeschlossen war. Die weiteren Löscharbeiten und die Suche nach übrig gebliebenen Brandnestern allerdings zogen sich noch bis gegen 19 Uhr hin. Ehrenamtliche Kräfte der Löscheinheit Wevelinghoven verblieben auch nach dem Abrücken des Großteils der übrigen Einsatzkräfte als Brandwache vor Ort.
Weiterhin waren bei der Brandbekämpfung gut 60 Helferinnen und Helfer der Hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten Kapellen, Hülchrath, Neukirchen und Stadtmitte eingesetzt. Die Ehrenamtler der Löscheinheit aus Frimmersdorf/Neurath stellten während des Einsatzes den Grundschutz im Stadtgebiet sicher. Ebenfalls waren zeitweilig zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort.
Im Laufe des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen, da die Straßen Am Wehr, An der Untermühle und die Römerstraße für den Löscheinsatz gesperrt waren. Die Römerstraße blieb auch nach dem Ende der Löscharbeiten gesperrt, weil das Risiko bestand, dass der Giebel eines vom Feuer betroffenen Gebäudes umstürzen könnte, nachdem die Dachkonstruktion weggebrannt war. Ein vom Bereitschaftsdienst der Stadt Grevenbroich aktivierter Statiker untersuchte die Schäden an den Brandgebäuden. Im Laufe des Abends wurde der Giebel von einem Bagger eingerissen.
Aussagen zur Brandursache sowie zum Schaden an Gebäuden und Sachgütern kann die Feuerwehr nicht machen.
Quelle: Feuerwehr Grevenbroich (ots)