Weniger Alkohol am Steuer
Archivmeldung vom 26.01.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlAutofahren unter Alkoholeinfluss geht in Deutschland spürbar zurück. Das bestätigen die neuesten Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg.
In einem Interview mit der in Dortmund erscheinenden Westfälischen
Rundschau (Samstagausgabe) sagte der Präsident des Amtes, Ekhard
Zinke: "Im abgelaufenen Jahr 2006 hat es deutlich weniger schwere
Alkoholdelikte gegeben als 2005". Dies gelte auch für die minder
schweren Fälle, die mit Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.
Zinke sprach von einer "erfreulichen Tendenz", die nicht nur auf
mehr Kontrollen zurückzuführen sei: "Ich glaube, dass sich auch durch
Aufklärungskampagnen und andere Aktionen das Bewusstsein der
Autofahrer zum Positiven verwandelt hat - zumindest, was Alkohol
angeht".
Insgesamt ist die Zahl der Verkehrssünder im Jahr 2006 auf 8,4
Millionen angestiegen, 200 000 mehr als im Jahr davor. Der Amtschef
betonte, dies seien 16 Prozent der registrierten 50 Millionen
deutschen Autofahrer. "Rasen und Drängeln" mache ihm Sorge, sagte
Zinke, der in diesen Fällen eine härtere Bestrafung befürwortet. Auch
Drogen am Steuer nähmen zu - die seien heute aber auch "einfach
besser nachweisbar".
Während ältere Kraftfahrer "unauffällig" seien, sei die entscheidende Risikogruppe im Straßenverkehr nach wie vor die der männlichen Fahrer im Alter von 18 bis 23 Jahren.
Quelle: Pressemitteilung Westfälische Rundschau