DLRG verzeichnet mehr tödliche Badeunfälle
Archivmeldung vom 01.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBadeunfälle nehmen nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Deutschland zu. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren eine leichte Zunahme an tödlichen Badeunfällen verzeichnet", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der "Rheinischen Post".
"Zugleich haben die Rettungsschwimmer der DLRG so viele Menschen im Wasser aus Gefahr befreit wie seit Jahrzehnten nicht mehr."
Besonders
gefährlich ist das Baden laut DLRG in Seen und Flüssen. Mehr als 70
Prozent der tödlichen Unfälle ereigneten sich dort. Hinzu kamen Unglücke
in Kanälen, Bächen und anderen Gewässern im Binnenland. In Nord- und
Ostsee verzeichnete der Verein rund sechs Prozent der Ertrinkungsfälle.
Viele
Unglücke ereigneten sich, weil Badende ihre schwimmerischen
Fertigkeiten überschätzten oder sich leichtsinnig verhielten, erklärte
Vogt. "Oft ist auch Alkohol mit im Spiel", so die DLRG-Präsidentin.
Vogt
forderte mehr Anstrengungen von Bund und Ländern, um die Zahl er
Ertrinkungsfälle zu verringern. Eine fundierte Schwimmausbildung sei
zentral. "Dafür braucht es neben weiteren freiwillig Engagierten aber
auch eine bessere Bäderinfrastruktur, mehr Personal in den Schwimmbädern
und mehr qualifizierte Lehrkräfte für den Schwimmunterricht in den
Schulen", sagte Vogt. "Insbesondere die Sanierung der bestehenden
Schwimmbadlandschaft sowie der Neubau von Bädern in Gegenden, wo Bedarf
besteht, müssen auf allen politischen Ebenen eine höhere Priorität
erhalten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur