73 Prozent der Bürger lehnen antiwestlichen Islam in Deutschland ab
Archivmeldung vom 23.04.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDrei von vier Bundesbürgern (73 Prozent) stimmen der Aussage zu: "Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche Gesellschaft ablehnt, gehört nicht zu Deutschland." Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar).
Zum Hintergrund: Die Formulierung steht im Entwurf für das neue Grundsatzprogramm der CDU. Kritiker wie der Zentralrat der Muslime (ZMD) sehen darin eine Stigmatisierung von Muslimen.
13 Prozent der Bundesbürger stimmen der oben genannten Aussage nicht zu. Zehn Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen, vier Prozent machten keine Angabe. Ostdeutsche stimmen der Aussage häufiger zu als Westdeutsche (78 Prozent gegenüber 72 Prozent). Frauen und Männer tun es etwa gleich häufig (72 Prozent gegenüber 74 Prozent).
Ältere Menschen sind häufiger der Meinung, dass ein antiwestlicher Islam nicht zu Deutschland gehört, als Jüngere:
Unter den Anhängern der politischen Parteien ist die Zustimmung bei den Sympathisanten des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) mit 91 Prozent am größten, gefolgt von den Parteigängern der AfD (84 Prozent), der Freien Wähler (83 Prozent), der FDP (78 Prozent), der CDU/CSU (77 Prozent), der SPD (72 Prozent), der Grünen (65 Prozent) und der Linken (60 Prozent).
Datenbasis: Für die Erhebung wurden 2.008 Erwachsene im Zeitraum vom 19. bis 22. April befragt.
Quelle: Evangelische Nachrichtenagentur IDEA (ots)