Verfassungsbeschwerde gegen Überwachung von "Letzter Generation"
Archivmeldung vom 11.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine Gruppe von Journalistenorganisationen reicht Verfassungsbeschwerde gegen die Überwachung des Pressetelefons der Umweltaktivisten der sogenannten "Letzten Generation" ein.
Daran beteiligt sind der Bayerische Journalisten-Verband (BJV), Reporter
ohne Grenzen (RSF) und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF). Das
Bundesverfassungsgericht müsse nun die Pressefreiheit schützen,
erklärten die Organisationen am Mittwoch.
Das Trio hatte vorher
auch schon beim Amtsgericht und Landgericht in München geklagt -
allerdings ohne Erfolg. Eine "erhebliche Gefährdung der öffentlichen
Sicherheit" durch Aktionen der "Letzten Generation" sowie die hohe
Strafandrohung des Straftatbestandes der Bildung einer kriminellen
Vereinigung stünden einem zwar intensiven, aber nur kurzem Eingriff in
die Pressefreiheit gegenüber, hieß es zur Begründung.
Ermittler
hatten von Oktober 2022 bis April 2023 Gespräche von insgesamt 13
Telefonanschlüssen der "Letzten Generation" überwacht, darunter auch das
Pressetelefon der Organisation. Somit wurden auch Journalisten
abgehört.
Quelle: dts Nachrichtenagentur