Anstieg der Baugeldkonditionen kostet Darlehensnehmer monatlich 60 Euro zusätzlich
Archivmeldung vom 12.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBauherren, Umschulder und Immobilienkäufer, die jetzt einen Kredit über 100.000 Euro aufnehmen möchten, kostet der jüngste Anstieg beim Baugeld pro Monat rund 60 Euro mehr. Die Konditionen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung sind seit Beginn 2006 von 3,5 auf 4,2 Prozent gestiegen.
"Das klingt zwar viel,
ist aber im historischen Kontext wenig", sagt Bernd Klosterkemper,
Geschäftsführer von HypothekenDiscount.
Die Monatsrate eines 100.000-Euro-Kredits kostet heute 433 Euro
statt 375 Euro im Januar dieses Jahres. "Wer seine Finanzierung nicht
in den letzten sechs Monaten realisieren konnte, sollte sich aber
nicht unnötig ärgern und stattdessen einen Blick auf die Konditionen
der vergangenen 20 Jahre werfen", rät Klosterkemper. Von 1986 bis
heute betrug der durchschnittliche Hypothekenzins knapp über sechs
Prozent. Im Durchschnitt mussten Darlehensnehmer also für eine
100.000-Euro-Baufinanzierung 583 Euro pro Monat aufbringen. "In der
Hochzinsphase Anfang der 90iger sind sogar 833 Euro fällig gewesen -
400 Euro mehr als jetzt", relativiert Klosterkemper die zuletzt
gestiegenen Baugeldkonditionen. Da die Europäische Zentralbank (EZB)
weitere Zinsschritte angekündigt hat, kann sich Baugeld mit
zehnjähriger Zinsbindung bis Herbst auf mehr als 4,5 Prozent
verteuern. Der Baugeldvermittler HypothekenDiscount empfiehlt
Immobilieninteressenten mit einem konkreten Finanzierungsprojekt vor
dem Hintergrund steigender Zinsen und der Mehrwertsteuererhöhung im
Jahr 2007, die Finanzierung nicht auf die lange Bank zu schieben.
Quelle: Pressemitteilung HypothekenDiscount