Aufwuchs: Kommando Spezialkräfte der Marine wird fast verdoppelt

Archivmeldung vom 31.03.2023

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Freigeschaltet durch Mary Smith

Soldaten vom Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) demonstrieren mit dem Mehrzweckhubschrauber LUH H145M ihre Fähigkeiten beim Besuch des Ministers in Eckernförde, am 21.02.2023.

Bildrechte: Bundeswehr/Jule Baier Fotograf: Yvonne Albert

Am 5. April 2023 um 14:30 Uhr, werden die neuen Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) durch den Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und Stellvertreter Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski (61), im Rahmen eines feierlichen Appells in Dienst gestellt.

KSM Soldaten im Hafenbereich Stützpunkt Eckernförde bei einer Übung

Bildrechte: Bundeswehr / Markdo PIZ Fotograf: Björn Wilke

Die neue Struktur und damit eine deutliche Vergrößerung des KSM wurde schon vor einigen Zeit durch das Verteidigungsministerium gebilligt. Nun nimmt die Struktur "KSM 2023+" mit großen Schritten Fahrt auf.

Beginnend ab dem 1. April 2023 wird die älteste Spezialeinheit der Bundeswehr damit bis 2025 auf ca. 600 Dienstposten aufwachsen. Das bedeutet, dass sich die Zahl bis dahin fast verdoppelt hat. Des Weiteren werden mit der Spezialoperationen-Bootskompanie und der Unterstützungskompanie zwei neue Einheiten aufgestellt, die Gruppe Ausbildung aufgelöst und als Ausbildungszentrum Spezialkräfte der Marine ebenfalls als neue Einheit aufgestellt.

Hintergrundinformationen

Die Kampfschwimmer sind seit 1974 im Marinestützpunkt Eckernförde stationiert, wo sie seit dem 1. April 2014 den Kern des KSM bilden.

Das Kommando Spezialkräfte der Marine ist die maritime Komponente der Spezialkräfte der Bundeswehr. Es stellt mit den Kampfschwimmern, einschließlich ihrer Unterstützungs- und Führungsteams, Experten für besondere militärische Aufgaben im maritimen Umfeld bereit. Ihre Einsatzgebiete sind also vor allem die offene See, Küstengebiete, Flussmündungen und Binnengewässer.

Die Kampfschwimmer sind Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr. Im Ernstfall gehen sie als erste in einen Einsatz, und das in gefährlichsten Situationen.

Zu ihren Fähigkeiten gehören: das Gewinnen von Schlüsselinformationen in Krisen- und Konfliktgebieten, Geiselbefreiungen, Wiederinbesitznahme von Schiffen, das Festsetzen von Zielpersonen im Ausland, offensive Abwehr terroristischer Bedrohungen, und verdeckte Operationen im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr. Unterstützt werden sie von Spezialoperationen-Bootsteams und maritimen beweglichen Arzttrupps.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)