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Amnesty International kritisert Ecclestone

Archivmeldung vom 16.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone, Vater von Tamara Ecclestone.
Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone, Vater von Tamara Ecclestone.

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International hat Chefvermarkter Bernie Ecclestone für die Durchführung des Formel-1-Rennens in Bahrain kritisiert. "Sein Verhalten ist egoistisch", sagte die Bahrain-Expertin der Organisation, Regina Spöttl, im Interview mit der "Welt": "Im Vergleich zu uns hat Mister Ecclestone sehr viel Macht und Einfluss. Ich würde mich freuen, wenn er den einfach mal geltend machen würde."

Der Brite hatte bis zuletzt Probleme in dem Golfstaat geleugnet. Bereits im vergangenen Jahr hatte es am Rande des Grand Prix heftige Unruhen gegeben - passiert sei seitdem allerdings nichts. "Es gibt täglich Straßenschlachten zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften, die Aufstände werden gewaltsam niedergeschlagen", berichtet Spöttl, die einige Jahre selbst in der Region gelebt hat: "Nach wie vor sitzen sehr viele politische Gefangene in Haft. Viele von denen, die vor einem Jahr inhaftiert waren, sind immer noch im Gefängnis."

Besonders schlimm sei der Fall von zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren, die zu zehn Jahren Haft verurteilt worden seien, weil sie an einer Demonstration teilgenommen haben sollen: "Im Prinzip hat sich nicht viel geändert im vergangenen Jahr."

Von den Teams wünscht sich Spöttl ein aktives Eingehen auf die Lage vor Ort: "Wenn alle Fahrer auf ihren Autos gut sichtbar einen Aufkleber mit der Forderung der Freilassung der politischen Gefangenen anbringen würden, wäre das eine große Hilfe." 2012 hatten weder Fahrer noch Teams konkret Stellung bezogen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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