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Fachkräfte-Einwanderung: Positionspapier aus der Praxis nennt die sechs größten Hürden und schlägt Lösungen vor

Archivmeldung vom 20.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Fachkräftemangel
Fachkräftemangel

Bild: LieC / pixelio.de

Anlässlich der Bundestagsdebatte zur Fachkräftestrategie der Bundesregierung hat die "Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V." ein aktuelles Positionspapier vorgelegt. Darin gibt die Gütegemeinschaft konkrete Empfehlungen, wie die sechs größten Hürden in der Fachkräfte-Einwanderungs-Praxis beseitigen werden können. Dem Verein gehören rund 50 Unternehmen und Organisationen an, die Pflege-Fachpersonal aus Drittstaaten anwerben und mit dem Gütesiegel "Faire Anwerbung Pflege Deutschland" ausgezeichnet sind.

Der Vorsitzende der "Gütegemeinschaft Anwerbung und Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland e.V.", Helmut Kneppe, begrüßt das Vorhaben der Bundesregierung zur Fachkräfteeinwanderung ausdrücklich, wies aber auf Konkretisierungsbedarf hin. "Allein im Bereich Pflege werden bis zum Jahr 2030 etwa 500.000 zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht", sagte Kneppe. "Die Mobilisierungs-Anstrengungen im Inland werden nicht ausreichen, um die Fachkräftekrise zu überwinden. Wir brauchen zudem eine Einwanderung qualifizierter Menschen, die sich hier willkommen und respektiert fühlen sollten. Wir sind nicht die einzigen, die um Interessentinnen und Interessenten in Drittstaaten werben. Die Konkurrenz ist groß, andere erkennen beispielsweise Abschlüsse schneller an und das Einwanderungsverfahren ist unbürokratischer", erklärte Kneppe.

Das Positionspapier beschreibt in sechs Punkten - von Fristen über Beurkundungsregeln bis Zuständigkeiten - detailliert, welche konkreten Einwanderungs-Hürden bestehen, wie sie wirken und nennt Vorschläge zur Abhilfe. "Um eine faire und erfolgreiche Fachkräfte-Anwerbung zu ermöglichen, sind zum Beispiel ein schnelles, transparentes Verfahren zur Einreise und eine wertschätzende, bundesländer-übergreifende Berufsanerkennung essenziell", sagte Helmut Kneppe. Wichtige Punkte seien zum Beispiel auch die Digitalisierung und die bessere Abstimmung zwischen den Behörden, so Kneppe, der auch Vorsitzender des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) ist.

Quelle: Kuratorium Deutsche Altershilfe Wilhelmine Lübke Stiftung (ots)

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