SFLEXWOOD – SETG schreibt Bahngeschichte
Archivmeldung vom 31.03.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithSFLEXWOOD ist der neue Standard-Holzwaggon: für unterschiedliche Holzlängen, Rund- und Schnittholz, kundenspezifische Zugslängen und maximal ökologisch.
Die Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) investiert als erste Privatbahn Europa‘s in Neubau-Rungenwaggons.
Über 20 Jahre Erfahrung im Holztransport auf der Schiene, zahlreiche Wünsche von Kunden und getrieben von maximaler Flexibilität und Effizienz: Am 15.3.2023 wurde der erste SFLEXWOOD-Zug pünktlich zur Beladung gestellt. Ebenso pünktlich wurden die SFLEXWOOD-Waggons zuvor vom Hersteller Tatravagonka (Slowakei) gemäß dem Lastenheft der Salzburger EisenbahnTransportLogistik GmbH (SETG) hergestellt, zugelassen und ausgeliefert. In Zeiten hoher Energie- und Stahlpreise schon fast ein Kunststück.
Kenndaten:
Bei 17,20 m Ladelänge und Bauprofil ‚G2‘ waren letztendlich 8,8 m² Ladequerschnitt das Ergebnis detaillierter Planung. Dies stellt den größten Ladequerschnitt aller Rundholzwaggons in Europa dar. Über 68 Tonnen Nutzlast pro Waggon ergeben ein Ladungsgewicht pro Zug von max. 2.380 Tonnen (to)*. Je nach Holzbeschaffenheit lassen sich auf einem SFLEXWOOD-Zug somit bis zu 2.500 Festmeter (fm)* verladen. Oder bis zu 4.200 Kubikmeter (m³) Schnittholz pro Zug*. Soviel wie noch nie auf Zügen in Zentral- und Osteuropa auf Ganzzügen für den Holztransport Platz gefunden hat. Der SFLEXWOOD ist universell in den meisten Ländern Europas einsetzbar – eine wichtige Voraussetzung im flexiblen Holz-Transportmarkt. Die kompakte Länge des SFLEXWOOD-Waggons ermöglicht flexible, kundenspezifische Zuglängen, weniger Rangierbewegungen bei Be- und Entladung und damit eine optimale Auslastung der oft kurzen Lade-/Entladegleise.
Bahngeschichte geschrieben:
Zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg hat in Europa eine Privatbahn in den Neubau von Waggons für den Holztransport investiert. Die SETG stärkt damit in ihrem Kernsegment, dem Transport von Forstprodukten, ihre Kompetenz und bietet ihren Kunden ab sofort den maximal größten und maximal flexibelsten Holz-Ganzzug an: SFLEXWOOD.
Ökonomisch, praktisch:
Jahrelange Erfahrung und Vergleiche haben letztlich dazu geführt, den SFLEXWOOD möglichst ‚windschnittig‘ zu bauen: Der Verzicht auf Stirnwände, der zentrale ‚Fischbauch‘ als Rahmenträger und weitere Bauaspekte sparen im Betrieb bis zu 25 % Traktionsenergie – speziell bei Leergarnituren. In Zeiten hoher und schwer prognostizierbarer Energiepreise bedeutet dies größtmögliche Effizienz in der Holzlogistik per Bahn und machen den SFLEXWOOD zum modernsten Holzwaggon auf unserem Kontinent.
Kunden und Verlader haben ihre Anforderung an eine rasche und einfache Be- und Entladung einfließen lassen. Im SFLEXWOOD findet beides seinen Niederschlag. Gerade Rungen und hindernisfrei im Be-/Entladebereich bedeuten schnelle und einfache Manipulationszeiten für Kunden und Verlader.
Gunther Pitterka, CEO: ‚Als SETG haben wir immer schon einen starken Fokus auf den Transport von Forstprodukten gehabt. Mit dem erstmaligen Neubau einer Rungenwaggon-Flotte seit dem zweiten Weltkrieg durch eine Privatbahn schreiben wir sozusagen ein Stück Eisenbahngeschichte. Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden einen modernen Standardwaggon mit maximalem Ladequerschnitt und ein im Ganzzug noch nie dagewesenes Ladevolumen. Durch die langjährige Erfahrung im Betrieb konnten wir den Waggon möglichst windschlüpfrig konstruieren und sparen somit teure Traktionsenergie. Im ersten Schritt investieren wir 20 Mio. EUR in die SFLEXWOOD-Flotte und werden damit unsere Rungenwagen-Flotte von 420 Waggons sukzessive ausbauen.
Rashid Engler, Vertrieb: ‚Holzlogistik aus einer Hand bedeutet für unsere Kunden, dass Betrieb, Waggon, Planung und Disposition von einem Ansprechpartner kommt – einem SETG-Mitarbeitenden. Gleichzeitig produzieren wir mit möglichst wenig Schnittstellen. Das Ergebnis ist hocheffiziente Forstprodukte-Logistik auf der Bahn‘
Said Cosic, Leiter Waggonflotte: ‚Mit dem SFLEXWOOD haben wir nicht nur einen maximal effizienten Waggon konstruiert und auf Schiene gebracht, sondern reduzieren auch Schnittstellen in der Wartung und Erhaltung. Unsere ECM-Zertifizierung ist hierbei die Basis‘.
Quelle: Salzburger Eisenbahn Transport Logistik GmbH (ots)